Der „steinreiche“ Bayerische Wald war –
genau wie das angrenzende Südböhmen – über Jahrhunderte ein europäisches
Zentrum der Granitgewinnung und -verarbeitung. Der Granit unter unseren
Füßen kennt keine Grenzen – gehören doch zum Moldanubikum (benannt nach
Vltava/Moldau und Donau/Dunaj), das aus Grundgebirgen besteht, die
böhmische Masse, der Schwarzwald und die Vogesen.
Die Ausstellung „SteinWelten“ erzählt die Geschichte des Granits, dieses
„kalten Bluts der Erde“, aber auch die Geschichte der Menschen, die mit
dem Stein arbeiten und gearbeitet haben. Erdgeschichte und regionale
Wirtschafts- und Sozialgeschichte werden kurzweilig dargestellt. Moderne
Medien und Präsentationen sowie eine gekonnte Museumsarchitektur locken
die Besucher an. Der Naturstein Granit wird vielfältig in Szene gesetzt.
Ein romantischer Steinbruchsee verführt zum Träumen. Im historischen
Schausteinbruch dagegen wird die harte Arbeit in einem Betrieb vor der
großen Technisierungswelle veranschaulicht. In der originalgetreu
ausgestatteten Schmiede mit Bruchkantine werden die Besucherinnen und
Besucher schließlich zu einer verdienten Rast mit Brotzeit eingeladen.
SteinWelten im Granitzentrum Bayerischer Wald, Passauer Straße 11, 94051
Hauzenberg, Tel. +49(0)8586/2266, Fax +49(0)8586/6684,
www.granitzentrum.de, täglich 9–18 Uhr