Laienkelch |
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Forderung nach dem Recht, in der hl. Messe
die Kelchkommunion (den geweihten Wein) auch
als Laie empfangen zu dürfen, da diese in
der Tradition des Hochmittelalters dem
Priester vorbehalten blieb. |
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Landshuter Erbfolgekrieg |
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1504/05 um
das Erbe des Herzogs Georg von
Bayern-Landshut geführter Krieg zwischen
Albrecht IV. von Bayern-München,
unterstützt u.a. von Kaiser Maximilian I.
und Georgs Schwiegersohn Ruprecht von der
Pfalz. Als Sieger ging Albrecht hervor,
Landshut und München wurden wieder
vereinigt und für die Sühne Ruprechts
das Fürstentum Pfalz-Neuburg geschaffen. |
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Landstände |
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Zunächst
die im Mittelalter nach Ständen
auftretenden Lokalgewalten in den
Territorien. Später die ständisch
gegliederte Vertretung eines Landes
gegenüber dem Landesherrn, deren
Versammlung als Landtag bezeichnet wurde. |
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Legat |
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(päpstlicher)
Kardinal aus dem engen Umkreis des Papstes,
der diesen in einem genau definierten
besonderen Auftrag vertritt. |
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Lehen |
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Das zu gegenseitiger Treue verpflichtende
Verhältnis meist zwischen einem Fürsten
und einem Vasallen, der ein Gut zu seinem
Lebensunterhalt auf Lebenszeit geliehen
bekommt und dem Fürsten dafür bestimmte
Dienste oder Abgaben schuldet� auch das
geliehene Gut selbst. |
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Leibeigenschaft |
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Persönliche, wirtschaftliche und
rechtliche Abhängigkeit eines Leibeigenen
(hier: Bauern) von seinem Grundherrn. |
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Liga |
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Am 10. 7.
1609 unter der Führung des späteren
Kurfürsten Maximilian I. von Bayern
gegründetes Bündnis v.a. der
katholischen Reichsstände als Opposition
zu der protestantischen „Union“. Ziel war
die Erhaltung des Landfriedens und der
katholischen Religion. |
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Liga von Cambrai |
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Bündnis
zwischen Kaiser, Frankreich, dem Papst,
Aragon und Savoyen, das die Eroberung des
venezianischen Festlandes zum Ziel hatte. |
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Linzer Vertrag |
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Im Frieden
von Linz erkannte 1534 Wilhelm IV. von
Bayern die Königswahl von Ferdinand I. an.
Außerdem sollte Wilhelms Sohn Albrecht
später mit einer Tochter Ferdinands
verheiratet werden, wofür Ferdinand die
Unterstützung von Herzog Ernst, dem Bruder
von Wilhelm IV. und Ludwig X., einzustellen
versprach. |
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Löwlerbund |
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Aufgrund von
Auseinandersetzungen mit Albrecht IV. von
Bayern schlossen sich 1489 in Cham 46 Ritter
des Bayerischen Waldes im so genannten
„Löwlerbund“ gegen den Herzog zusammen.
Der Bund, dem bald auch Fürsten beitraten,
verhandelte mit König Maximilian und dem
Schwäbischen Bund, bis Albrecht 1493 eine
Versöhnung erreichen konnte. |
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Luthertum |
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Bezeichnung
für die theologische Auffassung Martin
Luthers (1483-1546) sowie für die aus
Luthers Lehre entwickelte Theologie.
Gleichzeitig auch Begriff für alle der
lutherischen Reformation verpflichteten
kirchlichen Gemeinschaften. |
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