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Gegenreformation   Ursprünglich von protestantischer Seite polemisch benutzter Begriff für die nach 1519 einsetzenden Versuche zur systematischen Rekatholisierung protestantischer Gebiete und Territorien.
     
Gnadenkette   Um den Hals getragene Kette, an der der fürstlich verliehene Gnadenpfennig angebracht war.
     
Gnadenpfennig   Im 16. und 17. Jh. wurden Gold- oder Silbermedaillen, die man an einer Kette um den Hals trug, als fürstliche Auszeichnung verliehen. Auf diesen Medaillen war das Bild oder Wappen des Fürsten abgebildet. Der Gnadenpfennig war der Vorläufer des Ordens.
     
Goldener Schnitt Geometrische Teilung einer Strecke in zwei ungleiche Teile, so dass der kleinere sich zum größeren verhält wie dieser zur ganzen Strecke. Das Prinzip des goldenen Schnitts wurde u.a. in der italienischen Renaissancekunst zur Gliederung von Flächen eingesetzt.
     
Goldenes Vlies   Burgundischer Orden, den Herzog Philipp der Gute von Burgund 1429 stiftete und der später von den Habsburgern als höchster Verdienstorden übernommen wurde. Die Darstellung des Goldenen Vlies bezieht sich auf ein goldenes Widderfell aus der griechischen Mythologie.
     
Goller   Ärmelloses Wams mit wulstigen Schulterringen, einem Schoß und zumeist einem Schnürverschluss. In der Damenmode bezeichnet man als Goller einen breiten, vom Kleid separaten Schulterkragen mit kleinem, hochstehendem Halskragen, der das Dekolletü verhüllen soll.
     
Gotik   Stil der europäischen Kunst des Hoch- und Spätmittelalters, der seinen Anfang in Frankreich Mitte des 12. Jh.s hatte und in Deutschland zum Teil bis in die erste Hälfte des 16. Jh.s andauerte.
     
Grafenbank   Im 15. Jahrhundert waren die reichsständischen Grafen auf den Reichstagen noch im Reichsfürstenrat vertreten, wo sie allerdings kaum Einfluss ausüben konnten. Seit 1512 begannen sie ihr Stimmrecht in eigenen „Banken“ auszuüben.