Kalligraf |
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Jemand, der die Kalligrafie
(Schönschreibekunst) gelernt hat und
ausübt. |
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Kalligrafie |
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Schönschreibekunst. |
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Kümmerer |
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Schatzmeister, der mit der Verwaltung eines
bestimmten Vermögens betraut wurde. |
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Kanoniker |
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(gleichbedeutend mit Chorherren)
Mitglieder eines Domkapitels oder
Chorherrenstifts, einer priesterlichen
Gemeinschaft mit Ordensgelübden.
Kanzlei Einrichtung an einem weltlichen oder
geistlichen Hof bzw. an einer Universität,
einem Gericht oder in einer Stadt, die mit
der Abfassung von Urkunden betraut ist. Seit
dem Spätmittelalter auch Bezeichnung für
die Hofhaltung eines Landesherrn und die
zentralen Behörden. |
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Kapitelsaal |
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Versammlungsraum eines Klosters oder
Stiftes, in dem unter anderem die tägliche
Lesung von Kapiteln aus der Hl. Schrift
stattfand. |
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Kasel |
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Liturgisches
Obergewand der katholischen Priester und
Bischöfe für die Messfeier. |
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Kastenamt |
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Ursprünglich Verwaltung eines
landesfürstlichen Getreidespeichers, dann
jeglicher Natural- und Geldabgaben, wozu im
Lauf der Zeit die Verwaltung von Steuern
aller Art kamen. |
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Kastner |
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Verwalter
des Kastenamtes |
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Katechismus |
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Buch zur
christlichen Glaubensunterweisung, das in
einem Frage-Antwort-Schema die wichtigsten
Lehren der Kirche zusammenfasst. In der
katholischen wie auch der evangelischen
Kirche üblich. |
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Keulenärmel |
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Ärmel, der
an der Schulter die größte Weite hat und
sich an den Handgelenken verengt. |
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Kirchenbann |
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(gleichbedeutend mit Exkommunikation)
Ausschluss von den Sakramenten und
Kirchenämtern in der katholischen Kirche.
Der so genannte große Bann bedeutete die
völlige Loslösung von der Kirche (Bsp.
Ausschluss vom Gottesdienst und vom
kirchlichen Begräbnis) und war mit der
Reichsacht verbunden. |
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Kirchenpfleger |
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Laie, der
das Kirchenvermögen verwaltet. |
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Kirchweihschutz |
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Patronat
über das Kirchweihfest eines bestimmten
Ortes oder einer bestimmten Kirche, wodurch
sich der „Patron“ zur Gewährleistung von
Sicherheit und Frieden für das Fest und
den Jahrmarkt verpflichtete, andererseits
aber die Einnahmen des so genannten
Kirchtaggeldes erhielt. |
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Kleinodien |
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Hier:
Kostbare Schmuckstücke und
Ziergegenstände. |
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Klerus |
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Allgemeine
Bezeichnung für die Gesamtheit der
katholischen Geistlichen. Die einzelnen
Geistlichen werden daher auch Kleriker
genannt. |
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Koadjutor |
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Weihbischof,
der anstelle eines durch Alter oder
Krankheit eingeschränkten Bischofs die
Verwaltung einer Diözese übernimmt und
damit auch das Recht auf Nachfolge erhält.
Der Koadjutor wurde vom Bischof oder
Domkapitel gewählt, musste aber vom Papst
bestätigt werden. |
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Kolbe |
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Männliche
Haartracht im 16. Jh., bei der das
gleichmäßig vom Wirbel aus ringsum
herabgekämmte Haar über der Stirn, den
Ohren und im Nacken waagerecht geschnitten
war. |
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Kollane |
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Halskette
hoher Orden |
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Kolleg |
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Hier:
Katholisches Ordenshaus, das zugleich auch
Ausbildungs- und Erziehungsstätte für
den Ordens- und Priesternachwuchs war. |
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Kölner Krieg |
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1583-1585
kriegerische Auseinandersetzung zwischen dem
protestantisch gewordenen Kölner
Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg
und Ernst von Bayern um das Erzstift Köln
und damit auch um die katholische Mehrheit
im Kurfürstenkolleg. Unterstützt von
spanischen Truppen konnte Bayern siegen und
in Köln eine wittelsbachische
Sekundogenitur begründen. |
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Kommunion |
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Empfang der
Eucharistie in der katholischen Kirche, das
heißt der geweihten Gaben von Wein und
Brot. |
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Kompartiment |
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Abgeteiltes
Feld |
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Kontrapost |
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Menschliche
Körperhaltung, bei der ein Bein als
Standbein belastet und das andere als
Spielbein entlastet ist. Durch die daraus
resultierende leichte Drehung in der Hüft-
und der Schulterpartie ergibt sich eine
harmonische Ausgewogenheit der Gesamtfigur. |
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Konvent |
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Die
Gesamtheit der Angehörigen eines Klosters. |
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Konversion |
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übertritt
von einer christlichen Konfession zu der
anderen. |
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Konzil |
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Versammlung
von kirchlichen ReprÖsentanten (vor allem
Bischöfe) zur Beratung und Entscheidung
kirchlicher Angelegenheiten. |
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Konzil von Konstanz |
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Eines der
wichtigsten Konzilien des
Spätmittelalters, das von 1414-1418
stattfand. Dort wurde dem großen
abendländischen Schisma durch die Wahl von
Papst Martin V. ein Ende bereitet, aber auch
der tschechische Reformator Jan Hus zum Tode
verurteilt. |
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Konzil von Trient |
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(Tridentinum)
Bedeutendstes Konzil der frühen Neuzeit
(1545-63) mit dem Ziel, eine innere Reform
der katholischen Kirche einzuleiten und die
Reformation rückgängig zu machen. Da
vorausgehende Bedingungen der Protestanten
aber nicht erfüllt wurden, nahmen diese
nicht am Konzil teil, was zur endgültigen
Kirchenspaltung führte. |
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Konzilsprotektor |
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Weltlicher
Schutzherr eines Konzils, der Sicherheit und
Frieden am Ort des Konzils gewährleisten
sollte. |
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Krümme |
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Die
halbrunde, runde oder schneckenfürmige
Krümmung am oberen Ende des Bischofsstabs
in der abendländischen Kirche. Die
Krümme aus Elfenbein, Silber oder
vergoldetem Kupfer war meist reich verziert. |
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Kuhmaulschuh |
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Sehr
breiter, vorn abgerundeter Schuh, der in der
ersten Hälfte des 16. Jh.s von beiden
Geschlechtern getragen wurde. |
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Kunstkammer |
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In der
Renaissance meist fürstliche Sammlungen,
in denen neben Kunstwerken verschiedenster
Techniken und Zwecke vor allem
naturkundlich, technisch, kultisch oder
historisch interessante Gegenstände sowie
Kuriositäten zusammengestellt waren. |
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Kürass |
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Brustpanzer
aus Eisen oder Gussstahl. Im 17. Jh. war die
Paradeausführung aus geschwärztem Eisen
mit Vergoldung. |
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Kurfürsten |
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Im Heiligen
Römischen Reich die zur Wahl des
„Römischen Königs“ berechtigten
Reichsfürsten. Seit dem 13. Jh. waren es
diese sieben: die Erzbischöfe von Köln,
Mainz und Trier sowie der Pfalzgraf bei
Rhein, der Herzog von Sachsen, der Markgraf
von Brandenburg und der König von
Böhmen. |
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Kurhut |
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(Kurfürstenhut)
Kopfbedeckung als Rang- und Würdezeichen
der Kurfürsten im Hl. Römischen Reich. |
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Kurie |
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(römische)
Gesamtheit aller kirchlichen Behörden,
durch die der Papst die katholische Kirche
leitet. |
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Kurwürde |
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Das Recht
darauf, Kurfürst zu sein und damit den
„Römischen König“ wählen zu dürfen. |
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