Ablass |
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In der katholischen Kirche der Nachlass von
Sündenstrafen. Zunächst war der Ablass
noch an Bedingungen (Pilgerfahrt, Teilnahme
an einem Kreuzzug) gebunden, später aber
auch durch Geld ablösbar. Führte Anfang
des 16. Jh.s zu Auswüchsen, als Papst
Julius II. (später Leo X.) den Neubau der
Peterskirche in Rom durch Ablassgelder
finanzierte. |
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Ablasshandel |
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In der
katholischen Kirche der Nachlass von
Sündenstrafen. Zunächst war der Ablass
noch an Bedingungen (Pilgerfahrt, Teilnahme
an einem Kreuzzug) gebunden, später aber
auch durch Geld ablösbar. Führte Anfang
des 16. Jh.s zu Auswüchsen, als Papst
Julius II. (später Leo X.) den Neubau der
Peterskirche in Rom durch Ablassgelder
finanzierte. |
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Adelsfronde |
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Ursprünglich eine Bezeichnung für den
Aufstand des französischen Hochadels gegen
das absolutistische Königtum (1648-1653).
Im weiteren Sinne versteht man unter
„Fronde“ eine scharf-oppositionelle
politische Gruppe. |
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Administrator |
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Verwalter
einer Diözese anstelle des Bischofs. |
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Agraffe |
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Schmuckspange aus Metall, die mit einer
Nadel angesteckt wurde oder angenäht und
dann mit Haken und Ösen geschlossen wurde. |
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Allegorie |
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Bildliche
Darstellung eines abstrakten Begriffs oder
Vorgangs, oft mittels der Personifikation. |
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Allianzwappen |
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Mehrere
(mindestens zwei) Wappen, die zu einer
heraldischen Einheit zusammengeführt oder
in einem Wappenschild vereinigt sind (Bsp.
Ehewappen). |
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Altarretabel |
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Ein auf dem
hinteren Teil der Mensa (Altartisch) oder
auf einem Podest dahinter aufgestelltes
Bildwerk mit rahmenartigem Aufbau. |
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Altdeutsche Malerei |
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Begriff
für die deutsche Malerei des 15. und 16.
Jh.s (bis zu H. Holbein d.J.), der zur Zeit
der Romantik geprägt wurde. |
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Andachtsbild |
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Im
Allgemeinen ein Bildwerk ganz bestimmten
Inhalts, das der gesammelten Andacht dienen
soll. |
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Ankerkette |
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Kette aus
Ösen, die abwechselnd waagrecht und
senkrecht ineinander greifen. |
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Antiqua |
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Im zweiten
Jahrzehnt des 15. Jh. aufgekommene
handgeschriebene Buchschrift. Als Vorbild
für die Großbuchstaben galt das Alphabet
der antiken Steininschriften, für die
Kleinbuchstaben die karolingische Minuskel
(Reichsschrift von ca. 800 bis 1100). |
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Apokalypse |
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Die
Apokalypse des Johannes ist das letzte Buch
des Neuen Testaments. Darin wird die
Weltgeschichte visionär gedeutet sowie das
Weltende prophezeit. |
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Appellation |
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(lat.
appellatio, Berufung)
Rechtsmittel, wodurch ein Übergriff oder
Fehlurteil einer niedrigen Instanz vor eine
höhere Instanz gebracht wird. |
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Arabeske |
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Ornament aus
Blatt- und Rankenwerk. Ursprünglich in der
hellenistischen Kunst, dann in der
italienischen Renaissance wieder
aufgenommen. In Deutschland wurden häufig
Kopf-, Masken- und Figurendarstellungen
eingefügt. |
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Artes liberales |
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(lat. die
freien Künste)
Aus der griechischen Antike stammend,
gehörten die „sieben freien Künste“ auch
noch im Mittelalter zum Lehrstoff der
Universitäten. Sie waren unterteilt in das
„Trivium“ mit Grammatik, Rhetorik und
Dialektik sowie das „Quadrivium“ mit
Geometrie, Arithmetik, Astronomie und
Musiktheorie. |
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Assessor |
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Beisitzender
Richter oder Geschworener. |
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Assistenzfigur |
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Figuren, die
der Hauptfigur oder –personengruppe eines
Bildes als Nebenfigur zugeordnet sind, dabei
aber nur teilnehmenden Charakter haben und
nicht unmittelbar für das Bildthema
erforderlich sind. |
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Augsburger Interim |
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Nach der
Niederlage des Schmalkaldischen Bundes von
Kaiser Karl V. 1548 bestimmte
Zwischenlösung für die protestantischen
Stände, die bis zur endgültigen Lösung
der Religionsfrage gelten sollte und den
Protestanten die Priesterehe und den
Laienkelch zugestand. |
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Augsburger Religionsfriede |
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Am 25. 9.
1555 auf dem Reichstag von Augsburg zwischen
König Ferdinand I. und den Reichsständen
ausgehandelter Friede, worin sich Katholiken
und Lutheraner gegenseitige Toleranz
versprachen. Außerdem wurde den
Landesherren das Recht zur Bestimmung der
Konfession ihres Landes erlaubt. |
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Augsburger Konfession |
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(Confessio
Augustana)
Wichtigste Bekenntnisschrift der Lutheraner,
von Melanchthon für den Reichstag von
Augsburg ausgearbeitet und 1530 Kaiser Karl
V. übergeben. Die Augsburger Konfession
wurde im Augsburger Religionsfrieden 1555
reichsrechtlich anerkannt. |
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