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Devotionalien   Kleine religiöse Gegenstände der Volksfrömmigkeit, die der Andacht dienen sollten und oft von Wallfahrten mitgebracht wurden (Kruzifixe, Medaillen, Rosenkränze, Bildchen, ...).
     
Devotionsdiptychon   Kleines Diptychon, das der privaten Andacht diente.
     
Diakon   Hier: In der katholischen Kirche Amtsträger, der bestimmte liturgische, karitative und seelsorgerische Dienste versah. Die Diakonweihe erfolgte in der Regel nur, wenn später die Priesterweihe folgen sollte.
     
Dinkelsbühler Vertrag Am 10. 6. 1489 erreichte Kaiser Maximilian I. in Dinkelsbühl die Einigung zwischen Herzog Georg von Bayern-Landshut und dem Schwäbischen Bund.
     
Diözese   (gleichbedeutend mit Bistum)
Räumlich genau umschriebener Hoheitsbereich eines Bischofs. Mehrere Diözesen sind in der Regel zu einer Kirchenprovinz unter der Oberleitung eines Erzbischofs (Metropoliten) zusammengefasst. Die Diözese des Erzbischofs wird dann als Erzdiözese bezeichnet.
     
Diptychon   Zwei durch Scharniere zusammengehaltene, auf- und zuklappbare Bildtafeln (beispielsweise in der Altargestaltung eingesetzt).
Dispens Befreiung von einem kirchlichen Amt oder einer kirchengesetzlichen Vorschrift.
     
Dodekaeder   Ein von zwölf ebenen Flächen begrenzter Körper.
     
Domkapitel   Kollegium der Domherren (Domkapitulare), das heisst der an einer Bischofskirche tätigen Geistlichen. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Durchführung feierlicher Gottesdienste und daneben zum Teil in der Mitarbeit an der Diözesanverwaltung.
     
Dompropst   Angehöriger des Domkapitels, dem die höchste Würde zukommt.
     
Donaustil   (Donauschule)
Richtung der Malerei im bayerisch-österreichischen Donauraum im ersten Drittel des 16. Jh.s mit einer besonderen Vorliebe für Landschaftsdarstellungen, die erstmals als selbstständige Erscheinung Bildwürdigkeit erlangte.
     
Dreißigjähriger Krieg Europäischer Krieg von 1618-1648, der überwiegend auf deutschem Boden ausgefochten wurde. Eine der Ursachen war der religiöse Gegensatz zwischen Protestanten und Katholiken, jedoch waren die Interessen der teilnehmenden Länder unterschiedlich. Deutschland erlitt durch den Krieg einen großen Bevölkerungsverlust, für Frankreich war der Aufstieg zur europäischen Hegemonie eröffnet.
     
Dürerzeit   Epoche der deutschen Kunst, in der Albrecht Dürer (um 1471 – 1528) lebte und arbeitete. In Dürers künstlerischem Schaffen vollzog sich unter dem Einfluss der italienischen Renaissancekunst in Deutschland die Wende von der Spätgotik zur Renaissance.