Balusterform |
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Ein Baluster ist eine niedrige Stütze,
normalerweise eines Geländers oder einer
Brüstung (Balustrade). Seine Form ist
über dem Fuß meist birnenfürmig
ausgebaucht und verjüngt sich nach oben. |
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Barchent |
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Mischgewebe
aus Leinen und Baumwolle. Seit dem 14. Jh.
setzte sich Barchent neben den einheimischen
Woll- und Leinenstoffen in Deutschland
zunehmend durch. |
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Barett |
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Flache,
meist mit aufgeschlagener Krempe versehene
Kopfbedeckung mit rundem oder viereckigem
Kopfteil. Das Barett wurde im späten 15.
und 16. Jh. von Männern und Frauen - oft
vielfältig geschmückt (Federn, Agraffen,
Perlenschnüre, ...) - getragen. |
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Barfüsserorden |
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Orden, deren
Mitglieder aus Demut und Askese barfuß
oder nur mit Sandalen bekleidet laufen. |
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Barock |
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Stilrichtung
der europäischen Kunst von etwa 1600 bis
1750 (letzter Abschnitt bis ca. 1780 als
Rokoko bezeichnet). Der Begriff kommt
wahrscheinlich von dem portugiesischen Wort
„barucca“, mit dem im Juwelierhandwerk eine
schiefe, unregelmäßige Perle benannt
wurde. |
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Basler Friedensverhandlungen |
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Auf
Vermittlung Mailands wurde der
Schweizerkrieg (Schwabenkrieg) zwischen den
Schweizer Eidgenossen und dem Kaiser,
unterstützt vom Schwäbischen Bund, am
22. 9. 1499 im Frieden von Basel beendet.
Reichskammergericht und Reichssteuer wurden
für die Schweiz als unverbindlich
erklärt und damit ihr Herauswachsen aus
dem Reich gefürdert. |
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Bauernaufstände |
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1524/25
erhoben sich in Süd- und Mitteldeutschland
– veranlasst u.a. durch die Reformation –
die Bauern gegen den Adel. Ihre
Hauptforderungen waren die Abschaffung der
Leibeigenschaft, Neuregelung des
Gerichtswesens sowie die Bestellung von
evangelischen Geistlichen. |
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Bauernkrieg |
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Nachdem die
gewaltsamen Bauernaufstände trotz
Verhandlungsversuchen nicht beigelegt werden
konnten, wurden die so genannten „Haufen“
der Bauern zum Teil von einzelnen Fürsten,
vor allem aber vom Schwäbischen Bund, der
von Georg Truchseß von Waldburg
angeführt wurde, 1525 gewaltsam
niedergeworfen. |
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Bibliotheca Palatina |
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Bedeutende,
ursprünglich kurfürstlich-pfälzische
Bibliothek aus Heidelberg, die Maximilian I.
von Bayern, als er 1623 die Kurwürde der
Pfalz übertragen bekam, an den Papst
verschenkte. Seitdem stellt die Palatina
einen wichtigen Teil des Bestandes der
vatikanischen Bibliothek dar. |
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Bildersturm |
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In der
Reformationszeit (ab 1522) von
protestantischer Seite geführter Kampf
gegen religiöse Bilder und
Bilderverehrung, der in der gewaltsamen
Zerstörung von etlichen Bildwerken und der
Verwüstung von Kirchen und Klöstern
ausartete. |
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Bingener Kurverein |
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Am 17.1.1424
von sechs Kurfürsten geschlossen.
Offizielles Ziel des Bündnisses war die
Wahrung der kurfürstlichen Rechte und der
Reichsrechte, de facto aber war der
Kurverein ein Oppositionsbündnis der
Kurfürsten, vor allem der Pfalz und
Brandenburgs, gegen den Kaiser. |
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Birett |
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Liturgische
Kopfbedeckung der katholischen Kleriker.
Dabei hängt die Farbe vom jeweiligen Rang
des Klerikers ab (Rot für Kardinäle,
Violett für Bischöfe und Prälaten,
Schwarz für die übrigen Kleriker). |
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Bisamapfel |
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Durchbrochener, kugelfürmiger
Metallbehälter zur Aufnahme von Bisam (=
Moschus), dem kostbarsten aller
mittelalterlichen Duft- und Erregungsstoffe,
aber auch anderer Duftstoffe, die vor der
Pest schützen sollten. |
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Bistum |
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(gleichbedeutend mit Diözese)
Räumlich genau umschriebener
Hoheitsbereich eines Bischofs. Mehrere
Bistümer sind in der Regel zu einer
Kirchenprovinz unter der Oberleitung eines
Erzbischofs (Metropoliten) zusammengefasst.
Das Bistum des Erzbischofs wird dann als
Erzbistum bezeichnet. |
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Brevier |
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Buch mit den
lateinischen Texten für das tägliche
Stundengebet der katholischen Geistlichen. |
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Buchkursive |
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Die „cursiva
littera“ („laufende Schrift“) ist eine
schräg nach rechts geneigte
Antiqua-Schrift, die im Buchdruck erstmals
Anfang des 16. Jh.s verwendet wurde. |
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Buchmaler |
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Der
Buchmaler (auch „Illuminator“ genannt)
führte die künstlerische Ausstattung von
Handschriften mit ornamentalem und
figürlichem Schmuck innerhalb oder am Rand
eines Textes beziehungsweise auf besonderen
Zierseiten aus. |
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Bulle |
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Urkunde, die
mit einem Bleisiegel, der so genannten
Bulle, gesiegelt ist. |
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