Ungefähr
jeder dritte deutsche Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist mindestens
durch verwandtschaftliche Verbindungen mit Deutschen aus dem östlichen
Europa verknüpft. Auf den folgenden Seiten
finden Sie einige zentrale Informationen zur Geschichte der Deutschen
in Osteuropa.
Grob vereinfacht ist von zwei Gruppen von Deutschen im Osten Europas auszugehen. 1. Die deutschen Siedlungsgebiete
die im Rahmen der mittelalterlichen deutschen Ostsiedlung zwischen dem
11./12. und dem 14./15. Jahrhundert entstanden und mehrere Kulturlandschaften
zwischen der Ostsee und den Karpaten entfalteten oder maßgeblich
mitprägten (Schlesien, Preußen, Livland, Siebenbürgen,
Böhmen, Mähren, Pommern usw.). 2. Die im 18. und 19 Jh. meist planmäßig von staatlichen oder privaten Organen angesiedelten Deutschen im östlichen Europa (Ungarndeutsche, Russlanddeutsche, Bukowinadeutsche, Deutsche Kolonisten in Westpreußen und im Posener Land usw.), die sich grundsätzlich von der ersten Gruppe unterscheiden. Die Flucht- und Vertreibungsgebiete
umfassen folgende Länder und Gruppen (vgl.
Karte):
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