Deutsche aus Pommern, Brandenburg

1046 Ernste schriftliche Erwähnung der westslavischen Pomoranen

12. Jh. Christianisierung der Pomoranen durch Missionare aus dem Mittelalterlichen Deutschen Reich
und den polnischen Teilherzogtümern.

1181 Lehnshoheit des deutschen Kaisers über Herzogtum Pommern

nach 1150 bis ca. 1422 langsame Ausbreitung der brandenburgischen Markgrafen auch in die Gebiete östlich der Oder.
Errichtung der Neumark, deren Besitz zwischen Pommern, dem Deutschen Orden u. a. umstritten ist.
Kolonisierung mit Deutschen Spezialisten unter anderen aus Flandern und Westfalen.

13. und 14. Jh. Mittelalterliche Deutsche Ostsiedlung in Pommern. Modernisierung, Landesausbau, Stadtgründungen nach westlichen Vorbildern.

ca. 1500 Bevölkerungs Pommerns in ihrer Gesamtheit deutschsprachig, deutscher Neutstammbildungsprozess
(die Pommern) 13.-15. Jahrhundert
Selbstassimilation letzter slavischsprachiger Gruppen

12. Jh. -1637 Eigenständige Herzogtümer Pommern unter der Dynastie der Greifen

1534 ff Reformation setzt sich in allen pommerschen Landesteilen durch

1630 König Gustav Adolf von Schweden landet auf Usedom, viele der folgenden Kämpfe auf dem Territorium Brandenburgs

1648 Teilung Pommerns in einen brandenburgischen (Hinterpommern) und einen schwedischen Teil

1679, 1720, 1815 Brandenburg Preußen erwirbt schubweise den schwedischen Teil Pommerns, Brandenburg östlich der Oder ist nur unter dem Aspekt der gesamtbrandenburgisch - preußischen Geschichte zu verstehen. Kein spezifisches Eigenleben im Vergleich zu Altmark, Uckermark. Nur Küstrin erlangt eine gewisse überregionale Bedeutung im ökonomischen Bereich. Kein spezifisches kulturelles oder politisches Eigenleben Brandenburgs östlich der Oder - inetgraler Bestandteil Brandenburgs seit Spätmittelalter -

18. und 19. Jh. Vielzahl von Musteragrarbetrieben entsteht.

17.-A. 20. Jh. ungünstige Agrarstrukturen führen in Pommern zu Verarmung der Bevölkerung, Stagnation der Stadtentwicklung und Unterentwicklung der Gesamtprovinz im Vergleich zu vielen anderen deutschen Territorien und Regionen.
Schwache Industrialisierung, Monokulturen im Agrarbereich.

12. Jh. -1806 Pommern Teil des Alten Deutschen Reiches (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation)
1815-1866 Pommern als preußische Provinz Teil des Deutschen Bundes

1871-1945 Pommern Teil des Deutschen Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des III. Reiches als eher
periphere, dünnbesiedelte, agrarisch strukturierte im weniger modernisierte Region (Vergleich mit Mecklenburg und
Emsland)

1945 Pommern wird von sowjetischen Truppen besetzt, Beginn der brutalen Vertreibung der gesamten Bevölkerung östlich der Oder und im Raum von Stettin und Swinemünde die bis 1947 andauert. Totaler Bevölkerungssaustausch führt zur Auslöschung Hinterpommerns als spezifische Kulturlandschaft mit eigenständigen Gepräge.
Abkommen von Jalta und Potsdam stellen Hinterpommern unter polnische Verwaltung.

1945 Januar und Februar: Brandenburg östlich der Oder von sowjetischen Truppen besetzt. Beginn der Totalverteibung der deutschen Bevölkerung und Unterstellung unter polnische Verwaltung (siehe Pommern)

1990 Endgültige vertragliche Anerkennung der deutsch-polnischen Westgrenze durch Budesrepublik Deutschland

Teil von Vorpommern bleibt bei Deutschland als Teil der sowjetischen Besatzungszone, der DDR und seit 1990 der Bundesrepublik Deutschland (Bundesland Mecklenburg - Vorpommern). Integration und Aufgehen der vertriebenen Pommern und ihrer Nachfahren in der Westdeutschen Nachkriegsgesellschaft in wenigen Generationen erfolgt und nahezu abgeschlossen

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