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Historikerwerkstatt |
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Der Aufbau einer Urkunde am Beispiel: D H II Nr. 2 vom 1. Juli 1002
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Staatsarchiv Bamberg BU14 |
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Latein:
qualiter nos cuidam militi nostro nomine Piligrimo piam eius servitutem intuentes et honeste eius petitioni adsensum praebentes
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Deutsch:
daß wir einem unserer Getreuen namens Pilgrim in Anbetracht seinespflichtgemäßen Dienstes und veranlaßt durch seine ehrenhafte Bitte(folgendes) gewähren
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Kontext:
Arenga oder Narratio |
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Die Begründung der Urkundenverleihung und Nennung der Vermittler ist der individuellste Teil der Urkunde.
Der König wird in der Regel nicht selbst aktiv, sondern handelt auf Anfrage. Daher sind die Befürworter und Beweggründe einer Entscheidung angeführt. Verweise auf die Bekräftigung alten Rechts, auf die Verpflichtung aus dem Andenken der Vorgänger, auf den Schutz der Kirchen oder auf die gerechte Gegenleistung für erbrachte Dienste sind die häufigsten Motive königlichen Handelns.
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