König Ludwig II. in Bayreuth
Ludwig II. war kaum König geworden, als er 1864 den
Komponisten Richard Wagner nach München holte. Nur dank der
königlichen Finanzhilfen konnte der Künstler seine späten
Musikdramen fertig stellen und aufführen. Auch den Grundstückskauf
und den Bau von Wagners „Haus Wahnfried“ unterstützte der Monarch
mit beträchtlichen Summen. Trotz mancher Konflikte mit dem
Komponisten blieb Wagners Werk prägend für Ludwigs Kunstverständnis.
Dass die Wanderausstellung im Wagner-Jubiläumsjahr in Bayreuth
gezeigt werden kann ist auch insofern ein besonderer Glücksfall, als
sie den Besuchern die Möglichkeit bietet, „Haus Wahnfried“, das
derzeit gerade renoviert wird, ohne die geplanten Museumseinbauten
zu besichtigen und so einen ganz eigenen Raumeindruck des ehemaligen
Wohnhauses Richard Wagners zu bekommen.
Die Postkarte aus der Zeit um 1910 zeigt König Ludwig II.,
der Richard Wagner am Flügel lauscht – ein mehrfach auf
Postkarten verbreitetes Motiv (© Haus der Bayerischen
Geschichte, Augsburg) |
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Haus Wahnfried im Jahr 2010 (© Nationalarchiv der RWS,
Bayreuth) |
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