König Ludwig II. in Nürnberg
Nicht nur in seinen Schlossbauten setzte Ludwig II. seine
Vorstellungen königlicher Prachtentfaltung in die Wirklichkeit um. Auch
die Eisenbahn, das modernste Verkehrsmittel der Epoche, sollte im Stil
seines Vorbilds, des Sonnenkönigs Ludwig XIV., erstrahlen. Vergoldete
Ornamente zierten den Hofzug, den der zunehmend menschenscheue Ludwig
II. jedoch nur selten nutzte. Was liegt näher, als in Nürnberg einen
Themenschwerpunkt auf die Eisenbahn zu legen, wo bekanntlich die erste
Eisenbahn Deutschlands fuhr: Am 7. Dezember 1835 um 9 Uhr früh startete
der legendäre „Adler“, um bald darauf wohlbehalten in Fürth
anzukommen. Im DB Museum können Sie den eleganten Salonwagen König Ludwigs
II., der sich seit dem Ende der Monarchie 1918 in Nürnberg befindet,
bewundern.
Im Original nicht mehr zu besichtigen ist das vor 100 Jahren errichtete
aufwändige Denkmal für König Ludwig II., das die Nürnberger der Erinnerung
an ihren König widmeten. 1944 fiel die Bronzestatue der Schmelze zum
Opfer – das Metall diente der Herstellung von Kriegsmunition.
Der bayerische Hofzug, 1889 (© DB Museum, Nürnberg) |
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Der bayerische Hofzug im DB Museum Nürnberg (© DB Museum,
Nürnberg) |
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Der bayerische Hofzug im DB Museum Nürnberg (© DB Museum,
Nürnberg) |
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Spendenpostkarte des „Vereins zur Errichtung eines Denkmals
in Nürnberg für Weiland König Ludwig II. von Bayern“ (© Haus
der Bayerischen Geschichte, Augsburg) |
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Fotopostkarte des am 24. August 1913 eingeweihten
Königsdenkmals (© Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg) |
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Fotopostkarte des am 24. August 1913 eingeweihten
Königsdenkmals (© Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg) |
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