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Wie oft hatte
er in den letzten zwei Jahren hier in der Münchener Sendlinger Straße
übernachtet, um tags darauf bei der kurfürstlichen Regierung vorstellig
zu werden, Protest einzulegen gegen zusätzliche Steuern, die man den
Klöstern aufbrummte, gegen die Beschlagnahme des Klostersilbers und
anderen Schikanen. Immer hatten die Herren seine Einwendungen freundlich
angehört und ebenso freundlich – zurückgewiesen. Auch morgen stand ihm
wohl wieder ein solcher Misserfolg bevor, aber Probieren musste er es
trotzdem! Entschlossen schritt er auf das Haus zu. Der Kutscher eilte ihm dienstfertig voraus und zog an der Glocke. Fast augenblicklich wurde die Tür aufgerissen, als habe man den Abt schon erwartet. Der Hausverwalter traf auf die Schwelle. Er war sichtlich aufgeregt. „Eu Gnaden, Euer Gnaden“, stammelte er und vergaß sogar zu grüßen, „Sie müssen sofort zurück ins Kloster! Vorhin kam ein Bote und meldete, dass ein kurfürstlicher Kommissär nach Benediktbeuern unterwegs ist.
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