Erst nach und nach können die
befreiten Häftlinge das Lager verlassen und in ihre Heimat
zurückkehren. Das ehemalige Konzentrationslager dient nun
anderen Zwecken: Vor dem amerikanischen Militärgericht in
Gebäuden des SS-Lagers werden Verbrechen im KZ Dachau und
anderen Konzentrationslagern verhandelt. Das ehemalige
Häftlingslager wird zunächst als Internierungslager für
SS-Männer und Nationalsozialisten genutzt und ab 1948 als
Flüchtlingslager. Erst 1965 wird auf Betreiben ehemaliger
Häftlinge die KZ-Gedenkstätte errichtet. Sie wurde bis heute von
mehreren Millionen Menschen besucht.
Ausstellung im ehemaligen Bunker
Der ehemalige Bunker ist nun für Besucher über den Bunkerhof
zugänglich. Die Nachkriegsanstriche im Flur des Bunkers wurden
abgenommen. In einigen Zellen wurden die Nachkriegsanstriche
ebenfalls entfernt, um etwaige Inschriften freizulegen.
In den Büroräumen im Eingangsbereich des Bunkers informiert eine
Ausstellung über die Baugeschichte und Funktion des Bunkers
sowie die dort exekutierten Strafen und stellt einige der dort
tätigen SS-Leute vor. Hauptsächlich ist sie aber den Häftlingen
gewidmet. Die Informationen über ihre Schicksale werden in neun
Sprachen angeboten. In einem Leseraum stehen zusätzlich
ausführliche Lebensläufe, Auszüge aus Berichten, Dokumente etc.
zur Verfügung.
Von den Zellen werden einige zur Einsicht geöffnet und mit einer
knappen Dokumentation versehen wie z.B. die drei Zellen des
Hitler-Attentäters Georg Elser, die Kalfaktor-Zelle
(Häftlingshelfer), sowie die Stehzellen (Zellen, die in kleine
Kammern unterteilt waren, in denen die Gefangenen weder sitzen
noch liegen konnten). In drei weiteren Zellen wird jeweils ein
Zitat aus einem Häftlingsbericht projeziert. In einer Stehzelle
wurden ukrainische Inschriften und eine Inschrift „JESUS
MISERICORDIAM“ mit einem Kreuz gefunden. In der Zelle am
Westende des Bunkerflurs, in der als Sonderhäftlinge gefangen
gehaltene Geistliche wie Dr. Johannes Neuhäusler und Dr. Martin
Niemöller einen Raum als Kapelle nutzen konnten, wird der dort
verwendete Kofferaltar präsentiert.
Lagermodell
Im ehemaligen Büro der Küche, mit Ausblick auf Appellplatz und
Lagerstraße, ist das neue Modell des KZ Dachau aufgestellt. Es
zeigt nicht nur das Schutzhaftlager, sondern den gesamten
Bereich des Konzentrationslagers mit den Arbeitsstätten und
SS-Bauten um das Lager. Auf ergänzenden Plänen kann sich der
Besucher über die Expansion des KZ Dachau informieren.
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13.1 |
Zwischen Befreiung und Heimkehr |
13_01_01 | ||||
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13_01_02 | |||||
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13_01_03 | |||||
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13.2 |
Prozesse |
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13.3 |
Internierungslager |
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13.4 |
Flüchtlingslager |
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13_04_02 | |||||
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13_04_03 | |||||
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13_04_04 | |||||
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13.5 |
Zeugenschaft |
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13_05_02 | |||||
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13.6 |
Der Weg zur Gedenkstätte |
13_06_01 | ||||
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13_06_02 | |||||
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13_06_03 | |||||
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13_06_04 | |||||
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13.7 |
Die KZ Gedenkstätte |
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13_07_02 | |||||
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13_07_03 | |||||
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13_07_04 | |||||
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Abteilungstext |
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