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Das inhaltliche Konzept der Neugestaltung

In den Arbeitskreisen wurde das Rahmenkonzept für die Hauptausstellung diskutiert, das vom Beirat gebilligt wurde. Bei der Konzeption der neuen Ausstellungen kam Fotografien und ihrer quellenkritischen Behandlung große Bedeutung zu. Ein zweitägiges Kolloquium befasste sich mit der Frage des Umgangs mit Fotografien in KZ-Gedenkstätten. Experten aus dem ganzen Bundesgebiet diskutierten über die „Ikonen der Vernichtung“ (Cornelia Brink). Neben einer Bestandsaufnahme der zum KZ Dachau vorhandenen Fotografien, die zumeist von der SS in Auftrag gegeben wurden, wurde vor allem die Frage der Verwendung solcher Fotografien in Ausstellungen diskutiert.
Im Zentrum der Neugestaltung steht das Schicksal der Häftlinge. Das Leitmotiv ist der „Weg der Häftlinge“. Es verdeutlicht ihren Weg in das Lager, ihr Leben im Lager, ihren Weg in den Tod oder in die Befreiung. Die Vorstellung der historischen Gebäude, der Räume und der Plätze, die mit dem Schicksal der Häftlinge eng verbunden sind, ist deshalb ein zentrales Element.
Zeichnungen und Berichte der Häftlinge erhalten in der Ausstellung einen besonderen Platz. Aus in- und ausländischen Archiven sowie aus dem Dokumentationsmaterial der KZ-Gedenkstätte Dachau wurden zahlreiche Objekte, Fotografien, Filme, Zeichnungen, Dokumente etc. zusammengetragen. Das Haus der Bayerischen Geschichte hat im Rahmen seines Zeitzeugenprojekts Video-Interviews mit über 50 ehemaligen Häftlingen im In- und Ausland aufgezeichnet. Aus diesen Aufnahmen hat die Landesbildstelle in Zusammenarbeit mit der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen unter dem Titel „Das KZ Dachau – Zeitzeugen berichten“ eine Video-Reihe erstellt, die im Medienraum der neuen Ausstellung betrachtet werden können. Die Reihe ist auch beim Haus der Bayerischen Geschichte erhältlich.

Die Ausstellung ist in 13 Abteilungen gegliedert.