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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Wohnungen für Kasernenverdrängte in Landshut
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Wohnraum nach dem Krieg war so knapp, dass man Flüchtlinge und Vertriebene auch in einstigen Kasernen unterbrachte. Mit der Verschärfung des Ost-West-Konflikts ab 1950 wurden die Kasernen dann für Streitkräfte der USA freigemacht.

Im Gegenzug startete der Bund ein Sonderbauprogramm, das allein in Bayern rund 6000 Wohneinheiten schaffen sollte, um den „Kasernenbewohnern“ ein Obdach bereitstellen zu können.

Schnell verwarf man dabei die zuerst erwogene Barackenbauweise und es entstanden in durchschnittlich sieben Monaten Bauzeit Massivbauten nach fertigen Typenplänen auf staatseigenem Boden. Die ausführenden Organe waren die jeweiligen Landbauämter.

Eine der Anlagen für Kasernenverdrängte entstand in Landshut: Es wurden zwei dreigeschossige Ziegelhäuser mit Giebeldach parallel zueinander, jedoch in Längsrichtung versetzt erstellt. Diese versetzte Anordnung gewährleistete eine freie Fenstersicht und lockerte die beengten Wohnverhältnisse etwas auf. Ein verglaster Durchgang, der auf vier schmalen Säulen ruht, verbindet die beiden Häuser.