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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Kraftwerk Jochenstein
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Nach 1945 gab es in Bayern Engpässe bei der Stromversorgung. Das lag sowohl am nur eingeschränkt betriebsfähigen Leitungsnetz wie auch an den geringen Kohlelieferungen aus dem Ruhrgebiet.
So trafen Deutschland und Österreich 1952 eine Vereinbarung, die den Bau des Wasserkraftwerks Jochenstein vorsah.

Über 3000 Menschen errichteten in vier Jahren den Bau. Die an der Donau in Niederbayern an der Grenze zu Österreich gelegene Anlage war damals das größte Laufwasserkraftwerk Europas.

Technische Finesse steckt in den fünf Maschinensätzen: Sie bestehen aus sogenannten Kaplan-Turbinen, deren axial angeströmte Turbinen über verstellbare Schaufeln verfügen.
Das mittlere Arbeitsvermögen des Kraftwerks Jochenstein beträgt 850 Mio. Kilowattstunden, was dem heutigen Jahresverbrauch der Stadt Passau entspricht.

Den erzeugten Strom nehmen Deutschland und Österreich je zur Hälfte ab.

  Blick auf die gesamte Anlage, © Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg
Blick auf die gesamte Anlage

Die Donau treibt hier mächtige Turbinen an, © Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg
Die Donau treibt hier mächtige Turbinen an