Staatlicher Wiederaufbau in Bayern
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Amerikahaus München
Das Münchner Amerikahaus besaß von Anfang an große
Strahlkraft für den Kulturbetrieb der bayerischen
Landeshauptstadt.
Im Zuge der
Reeducation-Pläne für Deutschland richteten die USA
schon im Winter 1945 einen Lesesaal in der ehemaligen
Medizinischen Fakultät ein. Wegen des enormen
Besucherandrangs in dem beheizten Raum, zog die
Einrichtung nach einem Jahr in die Arcisstraße um, wo
sie demonstrativ im früheren „Führerbau“ untergebracht
wurde.
In der Folge
wurde das Amerikahaus mit seiner großen Bibliothek zu
einer der aktivsten Kultureinrichtungen der USA in ganz
Europa. Rund 2000 Filmvorführungen, 650 Konzerte und 60
Ausstellungen konnten die Besucher bis 1956 erleben.
Im gleichen
Jahr wurde der von Karl Fischer und Franz Simm
entworfene Neubau des bis heute bestehenden
Amerikahauses am Karolinenplatz eröffnet. In seiner
Architektur passt sich das Gebäude dem Umfeld des
Platzes an, indem es sich an der klassizistischen
Bebauung orientiert.
Der Bau
umfasste eine Bibliothek, Vortrags- und Seminarräume
sowie ein Auditorium mit 500 Plätzen. Heute sitzt darin
als Nachfolgeinstitution des Amerikahauses die
Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH. |
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Ansicht vom Karolinenplatz aus
Glaskuppel über dem
Eingangsbereich
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