Staatlicher Wiederaufbau in Bayern
>
Detailansicht
Theatinerkirche in München
Die Kuppel und die eigenwilligen Türme der
Theatinerkirche prägen die Innenstadt Münchens.
Die Errichtung
der Theatinerkirche geht auf ein Verlöbnis der
Kurfürstin Henriette Adelheid zurück, als ihr 1659 ein
gesunder Sohn geboren wurde. Drei Jahre nach der Geburt
Max Emanuels beauftragte sie Agostino Barelli aus
Bologna mit dem Kirchenbau. Für eine der frühesten
Barockkirchen in Bayern diente ihm die Mutterkirche der
Theatiner in Rom als Vorbild. 1688 waren die 71 Meter
hohe Tambourkuppel, das Innendekor und die sehr
eigenwilligen Volutentürme fertig gestellt.
Um die
Gestaltung der Außenfassade wurde heftig gestritten;
erst 80 Jahre später entwarf François Cuvilliés eine
Fassade im Rokokostil.
Im Zweiten
Weltkrieg zerstörten vier Bombentreffer den gesamten
Hochaltarraum und die Kapelle an der Südseite.
Unmittelbar nach Kriegsende begann man mit dem
Wiederaufbau, der erst 1973 weitgehend abgeschlossen
werden konnte.
Viele Gläubige
nahmen Anstoß an der neuen Altargestaltung, einem nur an
der Schauseite verzierten Sperrholzprovisorium. Eine
derzeitige Generalsanierung durch das Staatliche Bauamt
München I sieht auch vor, den Altarraum neu zu
gestalten. |
|
Blick durch die
zerstörte Residenz auf die beschädigte Theatinerkirche,
1946
Blick in die beschädigte
Kuppel der Theatinerkirche 1950: Die Stuckaturen sind
weitgehend erhalten, das Kuppelfresko ist verloren.
|