Bayerische Landesausstellung 2017
Didaktische Materialien
Didaktische Materialien zur Vor- oder Nachbereitung des Besuchs der Bayerischen Landesausstellung stellt das Haus der Bayerischen Geschichte kostenlos zum Download zur Verfügung. Die hier gezeigten Plakate werden im Rahmen des Projekts „Geschichte frei Haus“ für Schulen und Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Zum Bestellformular kommen Sie hier.
01 Beten, kämpfen, arbeiten | ||
Das Plakat kontrastiert die Idee des Ständesystems mit der Lebenswirklichkeit des 16. Jahrhunderts. Das Arbeitsblatt „Lebensgeschichten“ bietet die Möglichkeit, diesen Aspekt zu vertiefen und die gesellschaftliche Durchlässigkeit des scheinbar starren Ständesystems im Übergang von Mittelalter zur Neuzeit in unterschiedlichen Lebensläufen zu entdecken. Das Arbeitsblatt „Wie viel Spätmittelalter steckt in dir?“ ermöglicht den Schülern, in die Gedankenwelt einer Person um 1500 einzutauchen und ein Gespür für die Zeit zu entwickeln. Die Landesausstellung vertieft diesen biografischen Ansatz mit Biogrammen von historischen Figuren unterschiedlicher Schichten und Konfessionen wie Politikern, Klerikern, Künstlern, Gelehrten, Bürgern und Bauern und beleuchtet die Auswirkungen der Geschehnisse auf die Bevölkerung. Material zu 01: |
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02 Fundamente des Lebens | ||
Wie stark Bauern um 1525 belastet waren, können Schüler im Spiel „Wie Bauern leben“ erfahren. In 20 unterschiedlichen Situationen werden die Spieler in verschiedene Alltagssituationen eines Bauern versetzt. Auch wenn diese schematisch vereinfacht sind und die Realität wesentlich differenzierter gewesen ist, bekommen die Schüler Einblicke in die vielfältigen Problemlagen, die sich der agrarischen Welt stellten. Die Landesausstellung beleuchtet das Leben der Bauern genauer und macht es anhand hochrangiger Exponate erfahrbar. Ein Hörspiel gibt Einblick in eine Alltagsszene. Wie sich die bäuerliche Bevölkerung ernährte, kann man spielerisch an einem Multitouch-Tisch erkunden. Material zu 02: |
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03 Die Stadt – Austausch und Beschleunigung | ||
Das Leben in der Stadt war vielfältig und chancenreich auf der einen Seite, starker, vor allem wirtschaftlicher Regulierung auf der anderen Seite unterworfen. Das können die Schüler mit dem Arbeitsblatt „Stadtberufe“ erarbeiten. Ausgangspunkt bildet die berufliche Vielfalt in der Stadt im Gegensatz zum Land. Zwei historische Erzählungen verdeutlichen den Konflikt der Stadt Köln zwischen gemeinen Nutzen und innovativ-individualistischen Ideen. Der Exkurs „Rechnen“ erläutert anhand eines Rechentischs, wie man um 1500 gerechnet hat. Das Arbeitsblatt „Bergbau“ lädt zu einer näheren Betrachtung des Bergaltars Annaberg ein. Es zeigt, wie arbeitsteilig die Wirtschaft zu dieser Zeit bereits war. Die Besonderheiten des Marktes sowie die Bedeutung des Bergbaus spielen in der Landesausstellung eine wichtige Rolle im Zeitpanorama um 1500. Material zu 03: |
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04 Himmel, Hölle, Fegefeuer | ||
Die hier vorgeschlagene Arbeit in Stamm- und Expertengruppen vertieft das Thema Ablass. Die Jenseitsvorstellungen der Menschen um 1500 werden detailliert vorgestellt. Das beifügte Spiel, das sich an den Regeln des Spiels „Tabu“ orientiert, vertieft und verfestigt die Inhalte auf spielerische Weise. Dass das Ablasswesen nur ein Teil des religiösen Angebots der spätmittelalterlichen Stadt war, lässt sich in der Landesausstellung entdecken, wo der vielfältige Markt fürs Seelenheil inszeniert wird. Eine „Seelenwaage“ macht die Idee der Werkgerechtigkeit nachvollziehbar. Material zu 04: |
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05 Ideal und Wirklichkeit: Die Welt des Rittertums | ||
Die Powerpoint-Präsentation lädt zur Bildinterpretation von Albrecht Dürers berühmtem Kupferstich „Ritter, Tod und Teufel“ ein. Einen ersten Zugang bietet das Arbeiten mit Standbildern. Die Symbolebene des Bildes wird im Anschluss erschlossen. Die Analyse mündet in zwei Interpretationsthesen. Der Kupferstich Albrecht Dürers wird auch in der Landesausstellung präsentiert. Material zu 05: |
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12 Ein Herr – ein Glauben? | ||
Das vorliegende Spiel soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Reformationsgeschichte in den Gebieten des heutigen Bayern ganz unterschiedlich ablief und dass die konfessionelle Frage nicht unmittelbar nach dem Augsburger Religionsfrieden geklärt war. In der Landesausstellung wird dieser Aspekt ausführlich dargelegt. Die Geschichte der im Spiel vorkommenden Orte Amberg, Augsburg und München wird hier genau beleuchtet. Material zu 12: |