Mit einer "Erklärung an das
deutsche Volk" kritisiert die sowjetische Militärregierung die Währungsreform
und kündigt ihrerseits die Einführung der Ostmark an, die auch in Groß-Berlin
Gültigkeit haben sollte. Am 23. Juni stellte sie die Belieferung der
Westsektoren mit Strom und Lebensmitteln ein und schloß die Zufahrtswege
nach Berlin - die Berlin-Blockade hatte begonnen.
Die Westalliierten
antworteten mit einer Luftbrücke. In 322 Tagen transportierten sie 1,7
Millionen Tonnen Güter, 2/3 davon Kohlen, nach Berlin.
Die Stimmung in der Bevölkerung
wandelte sich zugunsten der westlichen Alliierten. Aus Besatzern wurden nun
Befreier, aus der braunen Reichshauptstadt wurde ein Symbolort für die
Verteidigung der Freiheit gegen die kommunistische Diktatur. |
 Keine strategischen sondern „Rosinenbomber"
über Berlin, die die Stadt ein Jahr lang mit dem Notwendigsten versorgen. |