Auch die B�rger waren wichtige
Auftraggeber f�r die Steinmetzen. Seit dem sp�ten Mittelalter kommt
dem Granit im st�dtischen Bauen eine wachsende Bedeutung zu.
Gotische Kragsteine und pr�chtige T�r- und Fenstergew�nde sind ein
Ausdruck f�r b�rgerlichen Wohlstand. Seit dem ausgehenden 18.
Jahrhundert kann man auf dem Land eine regelrechten Neubauwelle
beobachten, die einen Gro�teil der alten Holzh�user durch
Steinbauten ersetzte. Obrigkeitliche Anordnungen verst�rkten diese
Entwicklung; Holz war knapp und die Bauten sollten feuersicherer
werden. Bemerkenswert sind insbesondere die Portalanlagen sowie die
T�r- und Fenstergerichte, die h�ufig als aufw�ndige
Steinmetzarbeiten in barocken und klassizistischen Formen ausgef�hrt
wurden.
Der Steinbau galt als Statussymbol, das sich die wohlhabenden Bauern
als erste leisteten, wobei der Stein aus den eigenen Feldern und
W�ldern geholt wurden. Doch nicht nur die Au�enw�nde der H�user
erfasste die Massivbauwelle. Vor allem Stallungen konnten
vollst�ndig �versteinern�, wie die Granitst�lle im S�dlichen
Bayerischen Wald eindr�cklich zeigen.