Trennlinie 01 Trennlinie 03
 Portraitgalerie > Gemälde

Bildnis der Benigna von Lamberg [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Jüngere
Datiert:   1569
Bild:   Öl auf Holz, 40 x 29 - Inv.-Nr. 1378
 

[ Klick auf Bild liefert Zoom ]
 
Inschrift oben links: 1569 / HS. Oben rechts: WENINGICA � FRIIN � / � VON � LAMBERG � IST � CARLN �VON / FRAVNBERG � HOFF= / =MARSCHEN � VERH= / =EIRAT � WORDEN

Das Hüftbild nach links zeigt Benigna von Lamberg mit übereinander gelegten Händen vor einem neutralen Hintergrund. Sie tr�gt ein hellrotes, reich gesticktes Kleid mit gepufften OberÄrmeln. Die eng anliegenden UnterÄrmel zieren schmale Borten. Weiße Krausen schließen den hohen Stehkragen und die Ärmel ab. Ihren Kopf bedecken eine Goldhaube und ein schwarzes Federbarett mit umlaufender Schmuckkette. Ihr Schmuck besteht aus einer zweifach geschlungenen Goldkette, einem goldenen Ketteng�rtel und einem Ring am Zeigefinger der rechten Hand.
Das Gemälde wird im Fickler’schen Inventar der herzoglichen Kunstkammer von 1598 aufgeführt. Es gehört zu der Serie von Bildnissen, auf denen Herzogin Maria Jacobaea von Bayern ihre Gesellschafterinnen zur Erinnerung verewigen ließ.
 
   
Literatur:   Reber, Franz v.: Die Bildnisse der herzoglich bayerischen Kunstkammer nach dem Fickler’schen Inventar von 1598, in: Sitzungsberichte der philosophisch-philologischen und der historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München, 1893, S. 2-56, hier S. 47.
 
   
Person:   Benigna von Lamberg, Hofdame
Geburtsdatum und -ort unbekannt
† 20. 3. 1572 in München

Tochter von Caspar von Lamberg und Margaretha Lang von Wellenburg; seit 1569 verheiratet mit Karl von Fraunberg.

Benigna von Lamberg verließ 1569 den Münchner Hof, wo sie Hofdame der Herzogin Jacobaea von Bayern gewesen war, und heiratete Karl von Fraunberg. Ihr Geburtsdatum ist nicht bekannt; sie kann aber nicht sehr alt geworden sein, da sie schon drei Jahre nach ihrer Verm�hlung starb.
     
   
Maler:   Hans Schöpfer der Jüngere
* um 1545 in München
† 1610 in München

Hans Schöpfer d.J., Sohn des Münchner Malers Hans Schöpfer d.Ä., erbte 1566 die väterliche Werkstatt und führte unter anderem die von seinem Vater begonnene Serie von Hofdamenbildnissen für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern fort. Er arbeitete vor allem als Porträtist.