Hans Schöpfer der Jüngere
Hans Schöpfer d.J., Sohn des Münchner Malers Hans Schöpfer d.Ä., erbte 1566 die
väterliche Werkstatt und führte unter anderem die von seinem Vater begonnene Serie
von Hofdamenbildnissen für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern fort. Er
arbeitete vor allem als Porträtist.
Hans Schöpfer d.J. lernte bei seinem Vater, dem Münchner Maler Hans Schöpfer d.Ä.,
dessen Mitarbeiter er später wurde. Nach dem Tod des Vaters 1566 erbte er die väterliche
Werkstatt und setzte unter anderem auch die von diesem im Auftrag der bayerischen
Herzogin Maria Jacobaea begonnene umfangreiche Bildnisserie von Hofdamen fort, an
der er selbst schon seit etwa 1563 beteiligt gewesen war. Der Großteil der von ihm
gemalten Hofdamenbildnisse verteilt sich heute auf die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
und das Bayerische Nationalmuseum in München. Hans Schöpfer d.J. wurde erst 1569
Meister. Er war wie sein Vater in erster Linie als Porträtist und für den Münchner
Hof tätig. Sein Sohn Wilhelm führte die Malertradition der Familie fort.