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Bildnis der Anna von Fraunberg [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Jüngere
Datiert:   1580
Bild:   Öl auf Holz, 42,5 x 33 - Inv.-Nr. 1374
 

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Inschrift oben links: 15 � 80 �. Oben rechts: ANNA VON FRAVNBERG

Anna von Fraunberg, die zum Betrachter blickt, steht nach links gewandt in Halbfigur vor einem dunklen Grund. Ihr schwarzes Kleid hat kurze Puffürmel, unter denen die engen roten, bestickten UnterÄrmel hervorschauen. Weiße Hals- und Handkrausen vervollständigen ihre Kleidung. Ihren Kopf bedecken eine Goldhaube und ein schwarzes Barett mit umlaufender Schmuckkette, Agraffe und wei�er Feder. Zu ihrem Schmuck gehören eine zweifach geschlungene Goldkette und ein Ketteng�rtel. In den übereinander gelegten Händen hÖlt sie ihre Handschuhe.
Das Bildnis, das im Fickler’schen Inventar der herzoglichen Kunstkammer von 1598 verzeichnet ist, wurde von Hans Schöpfer d.J. für die Hofdamen-Serie der verwitweten Herzogin Maria Jacobaea von Bayern gemalt.
 
   
Literatur:   Reber, Franz v.: Die Bildnisse der herzoglich bayerischen Kunstkammer nach dem Fickler’schen Inventar von 1598, in: Sitzungsberichte der philosophisch-philologischen und der historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München, 1893, S. 2-56, hier S. 48.
 
   
Person:   Anna von Fraunberg, Hofdame
Geburtsdatum und -ort unbekannt
Sterbedatum und -ort unbekannt

Tochter von Hanns Peter von Fraunberg und Christina von Waldau; seit 1582 verheiratet mit Sigmund von Sandizell zu Edeltzhausen.

Das Jahr 1580, in dem die Hofdame Anna von Frauenberg von Hans Schöpfer d.J. portr�tiert wurde, war das Todesjahr der Herzogin Jacobaea von Bayern. Zwei Jahre später heiratete Anna Sigmund von Sandizell.
     
   
Maler:   Hans Schöpfer der Jüngere
* um 1545 in München
† 1610 in München

Hans Schöpfer d.J., Sohn des Münchner Malers Hans Schöpfer d.Ä., erbte 1566 die väterliche Werkstatt und führte unter anderem die von seinem Vater begonnene Serie von Hofdamenbildnissen für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern fort. Er arbeitete vor allem als Porträtist.