Trennlinie 01 Trennlinie 03
 Portraitgalerie > Gemälde

Bildnis des Grafen Moritz von Ortenburg [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
Datiert:   1539
Bild:   Öl auf Holz, 45 x 32 - Inv.-Nr. 5315
 

[ Klick auf Bild liefert Zoom ]
 
Inschrift oben: MAVRICIVS COM / ES AB ORTN / BVRG

Der nach links gewandte Graf Moritz von Ortenburg, dessen Gesicht ein am Kinn geteilter Vollbart rahmt, tr�gt ein Barett auf dem Kopf. Unter der Schaube sieht man eine Ordenskette mit dem Emblem des liegenden L�wen, die ihren Träger als zum Münchner Hof gehörig ausweist. Durch die geschlitzten Ärmel blitzt das wei�e Hemd, von dem auch die Halskrause und die Ärmelkrausen sichtbar sind. In seiner linken Hand hÖlt der Graf eine Nelke. üblicherweise war die Nelke Zeichen des Brautstandes, doch Ortenburg blieb ledig.
Das Brustbild des bayerischen Hofrats kann auf Grund der Anlage und der Einpassung als Vorläufer der späteren Hofbeamten-Serie gelten. Eine Kopie des Gemäldes befindet sich in der Porträtsammlung des Erzherzogs Ferdinand, die heute Bestandteil des Wiener Kunsthistorisches Museums ist.
 
   
Literatur:   L�cher, Kurt: Hans Schöpfer der Ältere. Ein Münchner Maler des 16. Jahrhunderts, München 1995 (= Ars Bavarica Bd. 73/74), S. 50f.
 
   
Person:   Moritz von Ortenburg, herzoglicher Hofrat
Geburtsdatum und -ort unbekannt
† 6. 7. 1551 in München

Sohn von Ulrich (II.) von Ortenburg und Veronika Aichberg.
Moritz von Ortenburg war von 1529 bis 1535 im Großen Ausschuss für das Rentamt Straubing. 1550 wurde er zum Hofrat ernannt.
     
   
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
* um 1505 in München
† vor 3. Mai 1566 in München

Der Münchner Maler Hans Schöpfer d.Ä. bekam als Porträtist und Historienmaler seit ca. 1532 zahlreiche Aufträge vom herzoglichen Hof. Für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern malte er eine Serie von Hofdamenbildnissen, die von seinem Sohn Hans fortgesetzt wurde.