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Bildnis des Kurfürsten Friedrich IV. des Aufrichtigen von der Pfalz [ zurück ]
 
Maler:   unbekannt (Deutsch, um 1580/1600)
Datiert:   um 1580/1600
Bild:   Leinwand, 96,5 x 71,5 - Inv.-Nr. 3877
 

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Das Halbfigurenbildnis zeigt den nach rechts gewandten Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz vor einem neutralen Hintergrund. AuffÖllig ist die sich in der Gewandung und Ausstattung Friedrichs manifestierende Betonung der Kurwürde. Der Kurfürst, der den Kurhut auf dem Kopf tr�gt, ist in den Kurmantel mit dreigestuftem Hermelinkragen gekleidet. Von der übrigen Kleidung des Pfälzer Kurfürsten ist nur noch das Wams mit kurzem Schoß und der große Hemdkragen, der über dem Hermelinkragen liegt, gut zu erkennen. In seiner rechten Hand hÖlt er den Reichsapfel, während auf die Beigabe des Kurschwertes verzichtet wurde.
In seiner Betonung der Kurwürde erinnert das Porträt an die Regentenreihe aus dem Amberger Schloss, die die Bildnisse der Pfälzer Linie des Hauses Wittelsbach vom verlorenen Regentenzyklus aus dem Heidelberger Schloss reproduzierte (Bayerische Staatsgemäldesammlungen Inv.-Nr. 4467, 4469-4471, 4474-4482).
 
   
Literatur:    
 
   
Person:   Friedrich IV. der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz
* 5. 3. 1574 in Amberg
† 19. 9. 1610 in Heidelberg, Grabstätte in der Heiliggeistkirche, Heidelberg

Sohn von Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz und Elisabeth von Hessen-Kassel; seit 1593 verheiratet mit Louise Juliane (Tochter von Wilhelm I., Prinz von Nassau-Oranien).

Friedrich wurde schon während seiner Jugendzeit von seinem Onkel und Vormund Johann Casimir zum übertritt zum Calvinismus überredet. Friedrich, dem „Trunksucht“ nachgesagt wurde, war in seiner Politik stark von verschiedenen Beratern beeinflusst. Unter seiner Regierung wurde die Pfalz bald zur führenden Macht der Protestanten im Reich, die sich 1608 in der „Union“ zusammenschlossen. 1606 gr�ndete Friedrich die Stadt Mannheim mit der Festung Friedrichsruhe.
     
   
Maler:   unbekannt (Deutsch, um 1580/1600)
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