Trennlinie 01 Trennlinie 03
 Portraitgalerie > Gemälde

Bildnis der Elisabeth von Fels [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
Datiert:   1566
Bild:   Öl auf Holz, 43 x 33 - Inv.-Nr. 3567
 

[ Klick auf Bild liefert Zoom ]
 
Inschrift oben rechts: 1566 / ELISABETH / VON FELS / IST GOT VNND / IN DAS CLOST / ER VERHEIIRAT

Der Maler w�hlte für dieses Bildnis der Elisabeth von Fels einen dunkelbraunen Hintergrund, vor dem sich das Nonnenhabit der Barf��erinnen, der wei�e Schleier zu einer gelblich grauen Kutte, deutlich abhebt. In beiden Händen hÖlt die nach links gewandte Klosterfrau ein Gebetbuch, auf dessen Einband ihr Name steht.
Durch die Nonnentracht unterscheidet sich das Bildnis der Elisabeth von Fels von den anderen Porträts der Hofdamen-Serie, auf denen die jungen Damen in modischer Kleidung und im Glanze ihres Schmuckes dargestellt sind. Letztendlich machen gerade die kost�mlichen Details den Reiz dieser Serie aus, deren Bildnisse von Hans Schöpfer d.Ä. teilweise mit handwerksm��iger Routine behandelt wurden. Im Allgemeinen diente der Hof adeligen Fr�uleins eher als Vorbereitung auf den Stand der Ehe denn als Vorstufe zum Klosterleben.
 
   
Literatur:   L�cher, Kurt: Hans Schöpfer der Ältere. Ein Münchner Maler des 16. Jahrhunderts, München 1995 (= Ars Bavarica Bd. 73/74), S. 87.
 
   
Person:   Elisabeth von Fels, Hofdame
Geburtsdatum und -ort unbekannt
† 23. 8. 1592

Elisabeth von Fels stammte aus dem Tiroler Adelsgeschlecht der Grafen und Freiherren von Colonna-Fels. Nach ihrer Besch�ftigung als Hofdame bei der Herzogin Jacobaea von Bayern trat sie in das Münchner Franziskanerinnenkloster der Ridler-Schwestern ein, das sich in unmittelbarer N�he zur Residenz befand.
     
   
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
* um 1505 in München
† vor 3. Mai 1566 in München

Der Münchner Maler Hans Schöpfer d.Ä. bekam als Porträtist und Historienmaler seit ca. 1532 zahlreiche Aufträge vom herzoglichen Hof. Für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern malte er eine Serie von Hofdamenbildnissen, die von seinem Sohn Hans fortgesetzt wurde.