Bildnis der Gräfin
Johanna zu Sulz |
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Inschrift oben links: 1 � 5 �
80. Oben rechts: IOHANA GR�FIN ZV
SVLZ
Hans Schöpfer d.J. stellt die
blonde Gräfin Johanna zu Sulz,
deren Augen auf den Betrachter
gerichtet sind, in Halbfigur nach
links gewandt vor einem neutralen
Hintergrund dar. Sie tr�gt ein
Kleid mit kurzen Puffürmeln,
welche die engen langen UnterÄrmel
sehen lassen. Die hohe Halskrause
und die dazu passenden Handkrausen
runden die von der Spanischen Mode
beeinflusste Hofkleidung ab. Eine
Haarhaube und ein Federbarett mit
einer umlaufenden Schmuckkette
überfangen das blonde Haar, das an
den Seiten in Bauschen frisiert ist.
Ein sternfürmiger Anhänger
hÖlt die zweifach geschlungene
Goldkette über der Brust zusammen.
Ein Ketteng�rtel sowie ein Ring am
Daumen der rechten Hand
vervollständigen den Schmuck der
Gräfin. Mit der linken Hand
umschließt sie ihre Handschuhe,
Zeigefinger und Daumen der rechten
halten eine Nelke.
Das Porträt gehört zu der von
Hans Schöpfer d.Ä. begonnenen
Hofdamen-Serie, die von Hans
Schöpfer d.J. im Auftrag der
verwitweten Herzogin Maria Jacobaea
von Bayern fortgeführt wurde. Das
Bildnis wird im Fickler’schen
Inventar der herzoglichen
Kunstkammer von 1598 genannt. |
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Literatur: |
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Reber, Franz von: Die Bildnisse der
herzoglich bayerischen Kunstkammer
nach dem Fickler’schen Inventar von
1598, in: Sitzungsberichte der
philosophisch-philologischen und der
historischen Classe der k. b.
Akademie der Wissenschaften zu
München, 1893, S. 2-56, hier S.
48. |
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Person: |
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Johanna von Sulz, Hofdame
* 4. 2. 1563
† 30. 7. 1625
Tochter von Alwig IX. von Sulz und
Barbara Gräfin von Helfenstein.
Johanna von Sulz ging nach ihrer
Besch�ftigung als Hofdame bei
Herzogin Jacobaea zurück zu ihrer
Familie und blieb zeitlebens ledig. |
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Maler: |
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Hans Schöpfer der Jüngere
* um 1545 in München
† 1610 in München
Hans Schöpfer d.J., Sohn des
Münchner Malers Hans Schöpfer
d.Ä., erbte 1566 die väterliche
Werkstatt und führte unter anderem
die von seinem Vater begonnene Serie
von Hofdamenbildnissen für die
Herzoginwitwe Maria Jacobaea von
Bayern fort. Er arbeitete vor allem
als Porträtist. |
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