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Die Stadt Lauingen liegt in
einer Kette schwäbischer Städte aufgereiht zwischen
Ulm und Donauwörth im malerischen Donautal. Dass ein
weiträumiger Handel und tüchtiges Handwerk die Stadt
zu großem Wohlstand brachten, zeigen die eindrucksvollen
Fassaden und Giebel entlang der Herzog-Georg-Straße
und die romantischen Altstadtwinkel an der Donau. Der
Marktplatz mit dem Ensemble aus klassizistischem Rathaus
und Schimmel-Turm gilt als einer der schönsten weit
und breit. Als Geburtsstadt des großen Gelehrten Albertus
Magnus genießt Lauingen Ansehen.
Bei der staufischen Erbteilung 1269 fiel Lauingen, das
bereits um 1180/1200 als Stadt erwähnt ist, an die Wittelsbacher:
zuerst an die Linie der Ingolstädter, dann an die reichen
Herzöge von Landshut und nach dem Tod Herzog Georgs
des Reichen an das für seine Enkel Ottheinrich und Philipp
gegründete Fürstentum Pfalz-Neuburg - ursprünglich hatte
sich König Maximilian I. Schloss und Stadt Lauingen
für seinen Einsatz im Landshuter Erbfolgekrieg als sein
„Interesse“ vorbehalten.
Eindrucksvolle Bauwerke wie die St. Martinskirche und
das ehemalige Schloss erinnern noch heute an die große
Zeit Lauingens als zweite Residenzstadt der Jungen Pfalz.
Unter deren erstem Landesherrn Ottheinrich erlebte die
Stadt eine Blüte in Kunst und Wissenschaft, Architektur
und Literatur. In der Regierungszeit von Herzog Wolfgang
(1526-1569) und bis zur Rekatholisierung unter Herzog
Wolfgang Wilhelm (1578-1653) war Lauingen Sitz des fürstlichen
Gymnasiums Illustre und der Landesdruckerei. Von 1559
bis 1563 diente das Herzogsschloss der Pfalzgräfin Elisabeth
als Witwensitz.
Die St. Martinskirche beherbergt seit 1570 die Fürstengruft
der evangelischen Mitglieder des Hauses Pfalz-Neuburg.
Die prächtigen Gewänder und Schmuckstücke in der Renaissance-Abteilung
des Bayerischen Nationalmuseums in München stammen aus
den Gräbern dieser Gruft. Einige Särge blieben im Lauinger
Heimatmuseum, das übrigens als die älteste städtische
Sammlung Bayerns gilt. |
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Information |
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Internet |
www.lauingen.de |
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Sehenswürdigkeiten |
Stadtpfarrkirche
St. Martin (1515/21)
Ehemaliges Herzogschloss (1478/82)
Andreaskirche (1533-54)
Augustinerkirche (1716)
Rathaus (1782)
Heimatmuseum |
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