Lalling – die „Obstschüssel“ des Bayerischen Waldes
 
  Die geografische Lage in einem von Norden, Westen und Osten durch Bergrücken geschützten Tal garantiert dem Lallinger Winkel ein mildes Klima, in dem der Obstanbau von großer Bedeutung ist. Lalling, das nicht von ungefähr einen roten Apfel im Gemeindewappen führt, kürt jedes Jahr die einzige Mostkönigin Deutschlands. Interessantes und Anschauliches zur Geschichte des Streuobstanbaus erfährt man in Lalling auf einem eigens eingerichteten Streuobsterlebnispfad.
Lalling ist eine Gründung des Klosters Niederalteich zu Beginn des 11. Jahrhunderts und leitet seinen Namen von dem Niederalteicher Abt Lallo ab. Der selige Gunther lebte als Einsiedler am Ranzingerberg. Die erste urkundliche Erwähnung Lallings stammt von 1148.
Lalling, heute im Landkreis Deggendorf gelegen, gehörte im Jahr 1505 zu den Landsassengütern der Neuburger Landesherren und war so Bestandteil des neu geschaffenen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Im 16. und 17. Jahrhundert hielten sich die bayerischen Herzöge mehrfach zur Bärenjagd im Lallinger Winkel auf. An der Stelle des herzoglichen Jagdhauses wurde 1766 der heute noch bestehende Zehentstadel errichtet. Das kunsthistorisch bedeutsamste Bauwerk in Lalling ist die Pfarrkirche St. Stephan. Aus früheren Zeiten überdauert haben auch mehrere heute unter Denkmalschutz stehende Bauernhäuser in den Ortsteilen Datting und Gerholling.
Die reizvolle Landschaft zieht seit Jahrzehnten Urlauber in ihren Bann und machte den lallinger Winkel zu einem beliebten Feriengebiet; auch mehrere Fernwanderwege berühren Lalling.
 
Information
Internet
www.lalling.de
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche St. Stephan (1722)

Zehentstadel (1766)
 
 
 
 
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