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Die Donaustadt Höchstädt findet
sich inmitten des Schwäbischen Donautals, einer Region
zum „Wohlfühlen zwischen Kultur und Natur“. Zwischen
Schwäbischer Alb und dem Donauried liegt Höchstädt,
von hier ist es nicht weit zum Ries und dem Naturpark
Augsburg Westliche Wälder.
Als „alte Stauferstadt“ besitzt das 1081 erstmals urkundlich
erwähnte Höchstädt eine reiche Vergangenheit. Seit 1268
ist die Stadt bayerisch und entwickelte sich zu einem
regional bedeutenden wittelsbachischen Herrschaftszentrum
, 1280 erfolgte die Stadterhebung.
Im Jahr 1505 wurden Amt und Stadt Höchstädt dem neu
geschaffenen Fürstentum Pfalz-Neuburg zugeteilt. Die
unter Pfalzgraf Philipp Ludwig entstandenen Bauten,
darunter das Kastenhaus, die Spitalkirche, die Landvogtei
sowie das Kastnerhaus prägen noch heute das Stadtbild.
Schloss Höchstädt ist eines der herausragenden Denkmale
des ehemaligen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Seine Entstehung
verdankt es der Eheschließung des Pfalzgrafen Philipp
Ludwig von Neuburg mit der Herzogstochter Anna von Jülich-Kleve-Berg
1574. Im Heiratsvertrag verpflichtete sich der Pfalzgraf,
seiner Frau einen angemessenen Witwensitz bauen zu lassen.
Herzogin Anna lebte von 1615 bis 1632 als Witwe in Höchstädt.
Während ihr Sohn Wolfgang Wilhelm Pfalz-Neuburg rekatholisierte,
hielt sie am evangelischen Glauben fest. Davon zeugt
noch die Ausmalung des Gewölbes der Schlosskapelle,
die zu den schönsten Zeugnissen des süddeutschen Protestantismus
vor der Gegenreformation gehört.
In die Geschichte eingegangen ist der Name der Stadt
aber vor allem durch die Ereignisse vom 13. August 1704:
In der Schlacht von Höchstädt 1704 unterlagen die verbündeten
Bayern und Franzosen britischen und kaiserlichen Truppen
unter Herzog von Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen
– ein Ereignis, dem in einer Dauerausstellung im Schloss
Höchstädt gedacht wird. Eindrucksvoll sind auch die
Zinnfigurendioramen, die das Heimatmuseum zur Schlacht
von 1704 zeigt.
Ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz führt zu landschaftlich
reizvollen Zielen in der Umgebung. Im Süden der Stadt
findet sich das Donauried mit zahlreichen Bade- und
Angelseen sowie die Donau mit ihren Auwäldern, nördlich
zeigen sich die ausgedehnten Wälder der Schwäbischen
Alb mit anziehenden Erholungsplätzen und interessanten
Aussichtspunkten. Beim Radfahren und Wandern in der
Region, wie auf dem Denkmalweg „Auf den Spuren der Schlacht
von 1704“, lassen sich Landschaft und Natur am besten
erfahren. Neben Schloss, und Heimatmuseum offeriert
die Stadt eine Fülle von Kultur-Erlebnissen. In der
Nachbarschaft finden sich familienfreundliche Angebote
wie das Legoland in Günzburg, das Margarete-Steiff-Museum
in Giengen, das Käthe-Kruse-Museum in Donauwörth und
die Augsburger Puppenkiste mit dem Museum. |
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Information |
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Internet |
www.hoechstaedt.de |
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Sehenswürdigkeiten |
Altes
Rathaus, heute Heimatmuseum (1863-1865)
Denkmalweg „Auf den Spuren der Schlacht
von 1704“ (Rundweg 23 km )
Schloss Höchstädt (1588-1598)
Stadtpfarrkirche
Kastenhaus (1602-1614)
Geigerturm mit Stadtmauerresten |
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Veranstaltungen |
Brennpunkt
Europas 1704 – Die Schlacht von Höchstädt
– The Battle of Blenheim; 15. April
bis 3. Oktober; 2. OG, Dauerausstellung
der Bayerischen Schlösserverwaltung
9. Juli 2005: Sommerkonzert im Schlosshof
mit dem Bobinger Kammerorchester
17. Juli 2005: Die Gänsemagd; Eppisburger
Figurentheater im Schlosshof
31. Juli 2005: Vortrag „500 Jahre Pfalz
Neuburg“ in der Schlosskapelle |
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