Geschichte des Bayerischen
Parlaments 1819 bis 2003
CD-ROM, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte in
Zusammenarbeit mit dem Landtagsamt des Bayerischen Landtags,
München
Projektleitung: Dr. Michael Henker, Entwicklung und Realisation:
Helmut Grabendörfer, Hans-Peter Veit, München
12 Euro (+ Versandkosten)
Bayern blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück.
Seit dem späten Mittelalter gab es Vorformen des
Parlamentarismus, die Verfassung von 1818 garantierte bereits
eine Volksvertretung. Diese Traditionen prägen den Bayerischen
Landtag bis heute und sind ein wesentlicher Aspekt des
bayerischen Selbstverständnisses. Die Geschichte des bayerischen
Parlamentarismus von 1819 bis 2003 zeigt die CD-ROM fundiert und
detailreich.
Die CD-ROM bietet eine systematische Darstellung von Bedeutung
und Funktionsweise des Landtags, eine reich bebilderte
chronologische Übersicht , die Beschreibung jeder einzelnen
Legislaturperiode, sämtliche wichtigen Gesetzgebungsvorhaben,
eine Personaldatenbank mit 4402 Biografien der Abgeordneten,
Kabinettsmitglieder und Senatoren, Abbildungen aller Tagungsorte
des bayerischen Parlaments, ca. 5000 Abbildungen, Video- und
Tondokumente sowie zahlreiche Originalquellen als Abschrift oder
Faksimile.
Auf dem Wegzum Grundgesetz
Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948
(Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 21/98, Augsburg
1998, ISBN 3-927233-62-5, 64 S. mit zahlreichen Abb.)
5 Euro (+ Versandkosten)
Das Heft bildet zugleich den Katalog zu der 1998 eröffneten
Dauerausstellung „Stationen deutscher Nachkriegsgeschichte.
Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948“ anlässlich des
50-jährigen Jubiläums des Inkrafttretens des deutschen
Grundgesetzes. Das Grundgesetz wurde zwar in Bonn verabschiedet,
seine Wiege aber hat es in Bayern, wo auf Anregung des
bayerischen Ministerpräsidenten Hans Ehard ein
Verfassungskonvent aus Fachleuten einberufen worden war, der die
Aufgabe hatte Grundsätze einer provisorischen Verfassung für
Deutschland zu erarbeiten.
Föderalismus in Deutschland
Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte in
Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit, Konzeption und Redaktion: Manfred Treml,
Christoph Henzler, Sabine Rinberger, Oliver Zeidler, Produktion
und Gestaltung: XYZ-Mediendesign, Regensburg
4,50 Euro (+ Versandkosten)
Die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1999 entstandene CD-ROM
enthält umfangreiche Bild-, Ton- und Filmdokumente, welche die
Stationen auf dem Weg zum Grundgesetz vorstellen, werfen,
einzelne Aspekte des bundesdeutschen Föderalismus beleuchten und
die Strukturen dieser auch die aktuelle Europa-Debatte immer
wieder bestimmenden Grundordnung diskutieren. Spielerische
Elemente erlauben einen leichteren Zugang zu einem spröde
erscheinenden Thema. Ein Archiv enthält Volltextversionen sowie
eine Auswahl relevanter Gesetzestexte, Dokumente,
Zeitungsartikel, wissenschaftlicher Aufsätze. Schnittstellen zum
Internet erleichtern die weiterführende Recherche, ebenso eine
umfangreiche Bibliografie.
Angesichts des Trümmerfelds
Herausgegeben von Konrad von Zwehl und Susan Boenke. Mit einem
Beitrag von Barbara Fait: Der Weg zur Bayerischen Verfassung
(Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur
13/86), ISBN 3-9801342-1-0, 240 S.
5 Euro (+ Versandkosten)
Der Begleitband entstand zur Wanderausstellung, die anlässlich
des 40. Jahrestages der Bayerischen Verfassung 1986 in 39 Orten
in ganz Bayern gezeigt wurde.
Die ersten Worte der Bayerischen Verfassung rufen das
„Trümmerfeld“ in Erinnerung, zu dem „eine Staats- und
Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung
vor der Würde des Menschen“ geführt hat. Im Mittelpunkt des
Katalogs steht der Neubeginn des politischen Lebens in Bayern
unter der Oberhoheit der amerikanischen Militärregierung. Die
einzelnen Kapitel: Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches,
Anfänge der Besatzungsherrschaft, Anfänge der bayerischen
Verwaltung, Entnazifizierung und „Umerziehung zur Demokratie“,
Lizenzpresse, Rundfunk und Schule, Die Neugründung der Parteien,
Die Entstehung der Bayerischen Verfassung, Der erste
Nachkriegslandtag, Verwaltung des Mangels, Wirtschaftspolitik,
Flüchtlinge und Heimatvertriebene, Neue Rahmenbedingungen,
Bayern und Deutschland, Anhang: Barbara Fait, Der Weg zur
Bayerischen Verfassung
In Bayern angekommen
Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur Heft 24/00 von
Friedrich Prinz, Augsburg 2000, ISBN 3-927233-73-0, 48 S.,
zahlreiche s/w-Abb.
3,75 Euro (+ Versandkosten)
Neben Schleswig Holstein und Mecklenburg war es Bayern, das nach
Kriegsende mit der Aufnahme von 1,9 Millionen Flüchtlingen und
Vertriebenen eine heute kaum mehr vorstellbare
Integrationsleistung vollbrachte. Das als Katalog zur
Wanderausstellung „In Bayern angekommen“ dienende Heft
beleuchtet die zahlreichen Facetten des Neuanfangs der Menschen,
die in ein seinerseits von Krieg, Zerstörung und Mangel
gezeichnetes Land kamen. Mehr denn je stellt sich über 50 Jahre
nach Kriegsende, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der
Osterweiterung der Europäischen Union, die Notwendigkeit mit der
Tabuisierung der Vertreibungen der Deutschen aus dem Osten zu
brechen. Schon 1946 hat der amerikanische Kongressabgeordnete O.
K. Armstrong die Vertreibung ein „Verbrechen gegen die
Menschlichkeit“ genannt. Und unumkehrbar bleibt auch der
historische Kausalzusammenhang, den Bundespräsident Richard von
Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes auf
die Formel gebracht hat: „Nicht 1945 begann die Katastrophe der
Deutschen, sondern eben 1933.“