 Die westdeutschen Ministerpräsidenten
während ihrer Beratungen zu den Frankfurter Dokumenten" auf dem
Rittersturz bei Koblenz (8.-10. Juli 1948) v.l.n.r.: Lorenz Bock, Viktor Renner
(beide Württemberg-Hohenzollern), Franz Suchan, Hermann Lüdemann,
Rudolf Katz (alle Schleswig-Holstein), Hinrich Wilhelm Kopf, Justus Danckwerts
(beide Niedersachsen). |
Einerseits war man in Sorge, Totengräber
der deutschen Einheit zu werden, andererseits schätzte man den Spielraum
der deutschen Politik realistisch genug ein, um eine Ablehnung der alliierten
Dokumente auszuschließen. Am 26. Juli einigten sich nach dramatischen
Verhandlungen die Militärgouverneure mit den Ministerpräsidenten auf
folgende Punkte:
- Einberufung eines
Parlamentarischen Rates statt einer verfassunggebenden Versammlung
- Schaffung eines provisorischen Grundgesetzes - Nach Möglichkeit
Ratifizierung durch die Länderparlamente, nicht durch Volksabstimmung.
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