Inschrift oben: AN: DO: M��
D�� XXIX. Links auf halber
H�he: [PAUL]VS � LAVTENSACK /
[SEIN]ES � ALTERS � LI � IAR
Das allseitig beschnittene, nicht
sehr gut erhaltene Brustbild ohne
Hände zeigt den 51-j�hrigen
Maler Paul Lautensack, der zu einem
braunen Rock mit schwarzem
Pelzkragen ein schwarzes Barett
tr�gt. M�glicherweise waren im
Originalzustand die Hände noch zu
sehen. Um ein Selbstbildnis d�rfte
es sich nicht handeln, da der durch
das Studium vor dem Spiegel
gewonnene Blick aus den Augenwinkeln
und der sich daraus ergebende
Kontakt mit dem Bildbetrachter
fehlt. Als frühes Beispiel eines
Künstler-Bildnisses ist das
Gemälde bemerkenswert.
Literatur:
Germanisches Nationalmuseum
Nürnberg (Hg.): Die Gemälde des
16. Jahrhunderts, bearb. von Kurt
L�cher unter Mitarbeit von Carola
Gries, Stuttgart 1997, S. 364.
Person:
Paul
Lautensack, Maler und Musiker
* 1478 in Bamberg
† 15. 8. 1558 in Nürnberg
Verheiratet mit Barbara Graf.
Paul Lautensack hatte zun�chst
eine Werkstatt in Bamberg, wo er
auch als Organist und Kirchenpfleger
tätig war. Später ging er nach
Nürnberg und verfasste dort
theologische Schriften, die er mit
Federzeichnungen versah. Er geriet
zeitweise in den Verdacht ein
Sektierer und religiöser
Schw�rmer zu sein.