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Bildnis des Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth [ zurück ]
 
Maler:   unbekannt (Deutsch)
Datiert:   1590/1600
Bild:   Öl auf Leinwand, 86 x 78 - Inv.-Nr. 7214
 

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(Kopie des frühen 17. Jahrhunderts nach einem um 1590/1600 entstandenen Original)

Inschrift oben rechts: GEORG FRIDERICH MARGRAVE

Das Halbfigurenbildnis zeigt den graub�rtigen Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth nach links gewandt vor einem neutralen Hintergrund. Er ist mit einer pelzverbr�mten braunen Schaube und einem grauen Wams bekleidet, das schmale goldfarbene Borten und eine lange Reihe goldfarbener Kn�pfe schm�cken. Von der dunklen Kleidung heben sich der wei�e Kragen und die wei�en Manschetten, die mit Spitzen verziert sind, ab. Au�er drei Ringen tr�gt der Markgraf eine goldene Gliederkette mit einer Schaum�nze. Einzelne Glieder der Kette bestehen aus der von einem Oval eingefassten Initiale „S“, die sich auf den Namen seiner zweiten Gemahlin, der Herzogin Sophie von Braunschweig-L�neburg, bezieht. Die linke Hand st�tzt sich auf den Degengriff auf. Rechts neben dem Markgrafen liegt auf einem Vorsprung oder einer Tischecke sein mit Schmuckband und Federagraffe geschmückter hoher Hut.
Das Gemälde stammt aus der markgr�flichen Galerie in Ansbach. Dem Altersbild des fettleibigen Fürsten, der bei der Leichen�ffnung 1603 vier Zentner gewogen haben soll, entspricht weitgehend das lebensgroße ganzfigurige Bildnis des Markgrafen von dem zehn Jahre nach seinem Tod errichteten Epitaph in der Heilsbronner M�nsterkirche. Andreas Riehl und sein Sohn Leonhard schufen 1613 und 1614 die Porträts von Georg Friedrich und seinen beiden Gemahlinnen für dieses Epitaph.
 
   
Literatur:   Bachmann, Erich/Seelig, Lorenz/Stierhof, Horst H.: Plassenburg ob Kulmbach. Amtlicher F�hrer, München 1991, S. 40.
 
   
Person:   Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth
* 5. 4. 1539 in Ansbach
† 25. 4. 1603 in Ansbach

Sohn von Markgraf Georg dem Frommen von Brandenburg-Ansbach und Emilie, Prinzessin von Sachsen; seit 1558 verheiratet mit Elisabeth, der Tochter von Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin; seit 1579 verheiratet mit Sophie, der Tochter von Herzog Wilhelm von Braunschweig-L�neburg.

Markgraf Georg Friedrich gelang es 1557 nach dem Tod seines Vetters Albrecht Alcibiades die beiden 1541 getrennten Markgrafent�mer von Brandenburg-Ansbach und -Kulmbach (Bayreuth) wieder zu vereinigen. Durch umfassende Reformen konnte er in seinen Ländern einen finanziellen Aufschwung erzielen. Außerdem war er ein wichtiger Vertreter der protestantischen Partei. Mit seinem Tod starb die fränkische Linie der Hohenzollern aus.
     
   
Maler:   unbekannt (Deutsch)
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