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Bildnis der Elisabeth Gräfin von Hardeck [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
Datiert:   zwischen 1556 und 1560
Bild:   Öl auf Holz, 43 x 33 - Inv.-Nr. 3554
 
   
 
Inschrift oben rechts: ELISABET GR�FIN / VON HARD�CK / DER GOT GENAT

Als Hintergrundfolie für das Bildnis der in Halbfigur nach links dargestellten Elisabeth Gräfin von Hardeck w�hlte Hans Schöpfer d.Ä. einen gr�nen Grund. Die blondhaarige junge Frau tr�gt ein schwarzes Kleid, das mit wei�en Puffen an den OberÄrmeln und wei�en Hals- und Handkrausen versehen ist. Eine f�nffach geschlungene Goldkette und ein silberner Ketteng�rtel bilden ihren Schmuck. über der Goldhaube tr�gt sie ein Barett, das mit drei Reihen von Goldkn�pfen besetzt ist. In der rechten Hand hÖlt die Gräfin ihre Handschuhe, durch ihre linke l��t sie den silbernen Ketteng�rtel gleiten.
Das Gemälde stammt aus der Hofdamen-Serie, die Hans Schöpfer im Auftrag von Herzogin Maria Jacobaea von Bayern für die Münchner Residenz malte. Die Porträts blieben zur Erinnerung an die durch Heirat aus dem Dienst der Herzogin scheidenden jungen Damen zurück.
 
Literatur:   L�cher, Kurt: Hans Schöpfer der Ältere. Ein Münchner Maler des 16. Jahrhunderts, München 1995 (= Ars Bavarica Bd. 73/74), S. 80f.
 
Person:   Elisabeth von Hardeck, Hofdame
Geburtsdatum und -ort unbekannt
Sterbedatum und -ort unbekannt

Tochter von Julius von Hardeck und Gertrude von Eberstein; verheiratet mit Wilhelm Kraich.

Elisabeth von Hardeck, Hofdame der Herzogin Maria Jacobaea, hat bei einer Ostermesse im Jahr 1558 - wie andere Mitglieder des Hofpersonals - den Empfang der Hostie verweigert, da die Kommunion nicht in beiderlei Gestalten gereicht wurde. Nach diesem Vorfall musste die Gräfin den Hof unverz�glich verlassen.
   
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
* um 1505 in München
† vor 3. Mai 1566 in München

Der Münchner Maler Hans Schöpfer d.Ä. bekam als Porträtist und Historienmaler seit ca. 1532 zahlreiche Aufträge vom herzoglichen Hof. Für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern malte er eine Serie von Hofdamenbildnissen, die von seinem Sohn Hans fortgesetzt wurde.