Bildnis des herzoglichen
Kammerdieners Johann Grebmer |
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Inschrift oben links: JOHANN /
GREBMER
Der Siegelring und die Inschrift
weisen den schwarzb�rtigen
Dargestellten mit den
kurzgeschorenen Haaren als den
herzoglichen Kammerdiener Johann
Grebmer zu Neuenhaus aus. Hans
Schöpfer d.Ä. verwendete für
dieses Bildnis die Porträtform des
Brustbildes. Hinterfangen wird
Grebmer, der nach links gewendet
ist, von einer einfarbig gr�nen
Fläche. Der herzogliche
Kammerdiener tr�gt einen
geschlitzten gelben Ledergoller und
darüber einen schwarzen Mantel.
Hemdkragen und Manschetten sind mit
einem floralen Muster in Gelb
bestickt. Sein schwarzes Barett
ziert eine Medaille. An der zweifach
geschlungenen Goldkette ist der
fürstliche Gnadenpfennig
befestigt, der vermutlich in dem
Bildnis des b�rtigen,
barh�uptigen Männerkopfes
Grebmers Landesherrn Herzog Albrecht
V. von Bayern abbildet. Das Wappen
des Siegelrings zeigt in Rot einen
wei�en (silbernen) Sparren. Mit
seiner linken Hand umfasst Grebmer
den Knauf des Degengriffes, in
seiner rechten Hand hÖlt er die
Handschuhe in abrupter Verk�rzung
vor sich.
Das Gemälde gehört zu der so
genannten Hofbeamten-Serie, für
die Herzog Albrecht V. verdiente
Hofbeamte von Hans Schöpfer d.Ä.
portr�tieren ließ. |
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Literatur: |
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L�cher, Kurt: Hans Schöpfer der
Ältere. Ein Münchner Maler des
16. Jahrhunderts, München 1995 (=
Ars Bavarica Bd. 73/74), S. 91. |
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Person: |
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Johann Grebmer, herzoglicher
Kammerdiener
Geburtsdatum und -ort unbekannt
† vor dem 28. 6. 1561
Johann Grebmer war herzoglicher
Kammerdiener bei Albrecht V. von
Bayern. Am 3. Februar 1557 erhielt
er die Anwartschaft auf das
Kastenamt Traunstein. Da er zu
diesem Zeitpunkt aber nicht
abk�mmlich war, wurde zun�chst
Hans Eberspeckh zur Verwaltung des
Amtes vorgeschlagen. Später wurde
Grebmer Mautner in Sch�rding.
Am 28. Juni 1561 wird ein Hans als
hinterlassener Sohn von Johann
Grebmer erw�hnt. |
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Maler: |
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Hans Schöpfer der Ältere
* um 1505 in München
† vor 3. Mai 1566 in München
Der Münchner Maler Hans Schöpfer
d.Ä. bekam als Porträtist und
Historienmaler seit ca. 1532
zahlreiche Aufträge vom
herzoglichen Hof. Für die
Herzoginwitwe Maria Jacobaea von
Bayern malte er eine Serie von
Hofdamenbildnissen, die von seinem
Sohn Hans fortgesetzt wurde. |
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