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Der Markt Titting liegt im
Anlautertal, einem Nebental des Altmühltals. Inmitten
unberührter Landschaft bietet Titting seinen Gästen
Erholung in der Natur, aber auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten
und Zeugnisse bewegter Geschichte und lebendiger Tradition:
Historische Denkmäler wie Burgen, Schlösser und der
Limes zeugen von der Vergangenheit.
Gräberfunde weisen auf eine Besiedlung Tittings bereits
1000 v. Chr. hin. Das Gemeindegebiet lag im Grenzgebiet
des Römischen Reichs. Der Limes verlief mitten durch
den Gemeindeteil Erkertshofen. An den Standort eines
steinernen Limesturms, der hier vermutet wird, erinnert
heute eine Rekonstruktion.
Im 14. und 15. Jahrhundert sind im Gebiet des heutigen
Marktes Titting etliche Herrensitze und Burgen entstanden,
von denen heute teilweise nur noch kärgliche Überreste
zeugen. Vollkommen erhalten ist hingegen das Tittinger
Wasserschloss. Der zweigeschossige Flügelbau ist im
Kern mittelalterlich und wird von zwei massiven Türmen
gerahmt.
1147 wurde das Geschlecht der Tittinger, worauf sich
der Name des Ortes zurückführen lässt, erstmals erwähnt.
Das Schloss wechselte in den folgenden Jahrhunderten
mehrmals seinen Besitzer, unter anderem fiel es auch
an das Fürstentum Pfalz-Neuburg. 1544 wurde das Schloss
zusammen mit dem "Dorf Tuting" vom Hochstift Eichstätt
käuflich erworben. Das Schloss wurde Sitz des fürstbischöflichen
Pflegamtes. Im Weiteren wird Titting dann als "Markt"
bezeichnet.
1710 ließ der Fürstbischof von Eichstätt im Tittinger
Schloss eine Brauerei einrichten, die allerdings erst
1786 in Betrieb genommen wurde. Seitdem wird dort nahezu
ununterbrochen Bier gebraut, das damals wie heute weit
über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist.
1855 ging das Schloss einschließlich der Brauerei in
den Besitz der Familie Gutmann über. Diese ist auch
heute noch Eigentümerin von Schloss und Brauerei.
Sehenswert sind auch die Kirchen St. Michael und St.
Martin mit spätgotischen Figuren. |
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Information |
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Internet |
www.titting.de |
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Sehenswürdigkeiten |
Ehem.
Schloss (mittelalterliche Anlage)
Landgericht (1616)
Pfarrkirche St. Michael (20. Jahrhundert,
Hochaltar 1700) mit Altarfiguren (um
1520)
Kirche St. Martin (mittelalterlicher
Saalbau, barockisiert) |
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