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Das malerisch zwischen den
fränkischen Seen Rothsee, Brombach- und Altmühlsee gelegene
Städtchen Heideck bildet einen beliebten Ausgangspunkt
für Wander- und Fahrradtouren in die Umgebung der Seenlandschaft
wie auch einen Einstieg in den Naturpark Altmühltal.
Gastfreundschaft und Heimatverbundenheit gehören zu
Heideck ebenso wie Tradition und Geschichtsbewusstsein.
Der steil ansteigende Schlossberg – ein typischer Inselberg
des Jura – ist mit 607 Metern der höchste Berg im Landkreis
Roth und bietet eine herrliche Fernsicht.
Mit Hadebrand sind die Herren von Heideck 1192 erstmals
als Burgherren im südfränkischen Waldland bezeugt. Spätestens
1278 ließen sie auf dem Schlossberg eine Burg erbauen.
Von ihr ist kein aufgehendes Mauerwerk mehr zu sehen,
doch der riesige Halsgraben und das Plateau der Burg
lassen ihre einstige Größe erahnen. Unten im Tal entstand
die neue Stadt Heideck.
Von den Stadtgründern, den Herren von Heideck, stammen
zwei sehenswerte Epitaphe an den Wänden der Frauenkirche.
Sie ist fast vollständig mit Fresken aus der Erbauungszeit
(geweiht 1419) ausgemalt.
An die Zeit, als Heideck zu Bayern-Landshut gehörte,
erinnert ein bedeutendes Kunstwerk in der Pfarrkirche
St. Johannes: Die „wohl bedeutendste spätgotische Madonna
Südfrankens“ (Dr. Ernst Eichhorn) stammt aus dem Umkreis
des bekannten Landshuter Bildschnitzers Hans Leinberger.
Ebenfalls aus der Zeit der Landshuter Herrschaft stammt
der mächtige Getreidekasten. In dem 1479 errichteten
Gebäude ist heute das Rathaus untergebracht sowie die
sehenswerte heimatkundliche Sammlung.
Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg wurde die Stadt Heideck
dem neuen Fürstentum Pfalz-Neuburg zugeschlagen. In
der Folgezeit wurden die „drei lieben Ämter“ Hilpoltstein,
Heideck und Allersberg an Nürnberg verpfändet - nichtsdestotrotz
besuchte Herzog Wolfgang 1557 Heideck und bekam hier
zum Empfang ein Fässlein Rheinwein verehrt. |
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Information |
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Internet |
www.heideck.de |
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Sehenswürdigkeiten |
Frauenkirche
(1419, derzeit wegen Bauschäden nur
bei Führungen zugänglich)
Pfarrkirche St. Johannes mit der sog.
Leinberger-Madonna
Getreidekasten (1479)
zahlreiche historische Fachwerkhäuser
Reste der Burg (13. Jahrhundert): zwei
Halsgräben
Heimatkundliche Sammlung im Rathaus
(geöffnet von März bis Oktober, jeweils
sonntags, 14 bis 16 Uhr) |
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