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Waldstadt

(Lkr. Passau, Regierungsbezirk Niederbayern): KZ-Friedhoflinie

Jüdischer Friedhof Würzburg-Heidingsfeld (Foto: KZ-Friedhof Waldstadt, ©gth)

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Das recht große Grundstück liegt rechts der Bundesstraße 12 von Passau nach München bei Anzing; der Weg ist ausgeschildert. Stufen und eine Rampe in der Mitte führen zu einem großen Rechteck hinab, das von einer hohen Steinmauer umgeben ist. Am Ehrenmal stehen mehrere Bänke. Die Inschrift in der Mitte des Denkmals lautet: „Den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933-1945", die an beiden Seiten: „Die ehemals hier bestatteten 95 KZ-Häftlinge ruhen jetzt im KZ-Ehrenfriedhof Flossenbürg". An den beiden Seiten des Monuments sind jeweils drei leere Steintafeln angebracht.
In Waldstadt existierte von ungefähr 1945 bis 1947 eine Jüdische Kultusgemeinde (UNRRA-Gemeinde); sie setzte sich überwiegend aus befreiten Opfern des Konzentrationslagers Mauthausen zusammen, die hier auf ihre Auswanderung nach Israel oder in ein anderes Land warteten.

Literatur: Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlßsserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]