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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Neunburg vorm Wald
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Neunburg vorm Wald

(Lkr. Schwandorf, Regierungsbezirk Oberpfalz) linie

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Der Friedhof liegt am Plattenberg in Richtung Amberg/Schwarzenfeld. Der Weg ist teilweise ausgeschildert. Er wurde in den Jahren 1946/47 als KZ-Friedhof, auch „Judenfriedhof“ für 615 Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg angelegt, die einem Todesmarsches zum Opfer gefallen waren.
Eine massive Mauer fährt um den gesamten Friedhof; das Gelände steigt vom Haupttor sanft bergan; an ihm befindet sich die Inschrift: „Zu Ehren der Toten 1933-1945". Zwei Seitentore auf der linken Seite tragen je einen Magen David. Ein breiter Weg fährt zum Mahnmal; rechts und links des Weges befinden sich jeweils vier Massengrüber und auf je einem Grabfeld zwei christliche, bzw. zwei jüdische symbolische Grabsteine. Gegenüber dem Haupttor steht im „Ehrenhain" ein Mahnmal mit folgender Inschrift: „Ihr starbet, damit wir leben / Zur Erinnerung an 615 unbekannte Opfer des Todesmarsches Flossenbürg - Dachau April 1945". Im Halbrund von beiden Seiten befinden sich „Grabsteine" für je einen der zwölf St�mme Israels; links: Benjamin, Josef, Ascher, Gad, Naftali, Dan; rechts: Reuwen, Schimeon, Levi, Jehuda, Issachar, Zevulun.

Literatur: Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]