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Sesslach |
(Ortsteil Stadt Seßlach, Lkr. Coburg, Regierungsbezirk Oberfranken) |
Fotodokumentation „Steinerne
Zeugnisse“:
Israel Schwierz hat uns großzügigerweise die Originalfotografien zu seiner 1988 erschienenen Dokumentation „Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern“ überlassen. Dafür gilt ihm unser großer Dank. Diese Fotografien stellen gerade im Hinblick auf die in vielen Fällen in den letzten 25 Jahren sehr rasch fortgeschrittene Verwitterung der Grabsteine eine wertvolle Quelle dar. |
Lage: Anhöhe rechts der Straße in Richtung Gmunda, zwischen Wald und Feldern. |
Größe: 425 qm (laut Umschreibheft), nach anderen Angaben (Träger) 3706 qm; rechteckige Anlage mit massiver, stufenfürmig angelegter Mauer. |
Alter: 1836 stiftete laut Grundsteuerkataster das Gemeindemitglied Samuel Majer Freund das Grundstück für die Einrichtung eines Friedhofs. 1839 fand die erste Beerdigung statt. |
Einzugsbereich: Coburg (bis 1878). |
Beerdigungen: Das letzte Grab ist das des am 5. April 1917 verstorbenen Seligmann Gutmann und seiner Ehefrau Mina. Heute sind noch 97 Grabsteine erhalten. |
Schändungen: Vermutlich während des Dritten Reiches. |
Literatur: Guth (Hrsg.): Jüdische Landgemeinden, S. 105; Dill 1992, S. 11; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 195; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (12) [Oberwaldbehrungen, Autenhausen, Weimarschmieden, Burgkunstadt]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 11, Nr. 69 (April 1996), S. 18-19, hier S. 18; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten] > vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier |