[ zurück ] |
IAJGS pages |
Krumbach |
(Lkr. G�nzburg, Regierungsbezirk Schwaben) |
Lage: Westlich der Stadt im h�geligen Gelände nördlich der Augsburger Straße. |
Größe: 3320 qm; umgeben von einer massiven rechteckigen Mauer mit zahlreichen St�tzpfeilern. Eingang an der östlichen L�ngsseite; schmiedeeisernes Tor zwischen zwei massiven Steinpfeilern; weiterer Stichbogeneingang südlich der Ostmauer mit zwei Pfeilern. |
Alter: 1628; zuvor wurden die Juden in Burgau beigesetzt. |
Beerdigungen: Ca. 300 Grabsteine in dichten Reihen. Die Grabm�ler aus dem 17. und 18. Jahrhundert im südlich gelegenen ältesten Teil waren größtenteils aus Holz, da man Steine von weit her holen musste und sie daher für die Mehrzahl der Familien zu teuer waren. Die meisten dieser hölzernen Grabm�ler wurden 1800 während des Napoleonfeldzugs als Feuerholz verbrannt. Die Grabdenkmäler im nordwestlichen Teil des Friedhofes stehen sehr eng beieinander; eine Reihe mit Grabsteinen an der dem Haupteingang gegenüberliegenden Mauer; im unteren linken Teil des großen Gräberfeldes Kindergräber; ein einzelnes Grab befindet sich links des Haupteinganges. Sehr viele alte, aber auch neue Grabsteine; ein Grabstein mit Goldinschrift; im vorderen rechten Teil des großen Gräberfeldes neuere und ganz neue Grabsteine. Auf dem Friedhof fand die Schriftstellerin Hedwig Lachmann (1863-1918) ihre letzte Ruhestätte. |
Besonderheiten: 1898 errichtetes Tahara-Haus mit vier Innenr�umen in der nordöstlichen Ecke rechts des Haupteinganges. Im Ort waren eine Chewra Kaddischa für Männer (gegründet 1751) und eine für Frauen (gegründet 1836) tätig. |
Schändungen: Mehrfach zwischen 1933 und 1945 (Verwendung von Grabsteinen als Baumaterial) sowie 1979. |
Links:
> http://jhva.wordpress.com/category/bavaria/ Website des Jüdischen Historischen Vereins Augsburg e.V. mit zahlreichen Themen zur örtlichen und regionalen jüdischen Geschichte, Blog u.v.m. |
> vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier |