Bis 1654 lebten Juden in Eibelstadt.
Ihr Friedhof lag am Altenberg („Judenw�ldchen“, „Im Judenleichenhof“).
Seine Grundfläche wird auf 270 qm geschätzt; ein Tor „verschließt“
symbolisch das ansonsten offene Areal, auf dem sich kein einziger
Grabstein mehr befindet. Lediglich eine Inschrift erinnert an die
einstige Begräbnisstätte: „םלוע ןורכזל Friedhof der einstigen Jüdischen
Gemeinde Eibelstadt / Landesverband d. Israel. Kultusgem. i. B.“.
Bevor die Eibelst�dter Juden ihren eigenen Friedhof erhielten, bestatteten
sie ihre Toten in Rödelsee und Schwanfeld. Andererseits setzten
zwischen 1665 und 1695 die Juden aus Aub ihre Verstorbenen in Eibelstadt
bei. Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte das l�ngst aufgelassene
Friedhofsgrundst�ck zur Israelitischen Kultusgemeinde Sommerhausen.
Nicht in Eibelstadt ansässige Juden hatten eine Begräbnisgeb�hr
von 2 1/2 Gulden zu zahlen. In den Bürgermeisterrechnungen von Eibelstadt
zwischen 1631 bis 1652 finden sich Vermerke in dieser oder �hnlicher
Form: „35 fl 2 lb 24 dn dis jahr von den juden empfangen wegen der
golgatha oberm Lerchenberg und dahin verscharten moschen, von iedem
alten, so frembt, 2 1/2 fl und von einem hiesigen oder kind ein
gulden".