Schätze
der mittelalterlichen Kirchen und Klöster
Die Klöster waren in Bayern wie im übrigen mittelalterlichen Europa
die Bewahrer der geistigen Überlieferung, die Schreibschulen und die
Verbreiter vieler Wissensgebiete. Sie hielten die Werke der antiken
Autoren, aber auch Schöpfungen der mittelalterlichen Literatur und
volksnahe Texte wie das älteste Schriftzeugnis in deutscher Sprache,
das Wessobrunner Gebet vom Anfang des 9. Jahrhunderts, und die
Vagantenlieder der Carmina Burana fest. Die Ausstattung der
Handschriften mit kostbaren Miniaturen und prunkvollen Einbänden
schufen Werkstätten in den Klöstern. Die im Auftrag von adligen
Stiftern, Bischöfen und Äbten geschaffenen Bücher werden in der
Schatzkammer der Residenz München, in der Bayerischen
Staatsbibliothek und in anderen Museen, Bibliotheken und
Kirchenschätzen bewahrt. Eine gemeinsam mit der Bayerischen
Staatsbibliothek begründete Reihe stellt ausgewählte
Prachthandschriften auf CD-ROM zur Verfügung. Hier können Sie nach
Herzenslust in den wertvollen Zimelien blättern.