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Pfalzgraf Philipp der Streitbare
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Vorderseite   Details
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Die Tapisserie gehört zur dreiteiligen Teppichserie mit lebensgroßen Porträts der beiden Landesherrn des 1505 gegründeten Fürstentums Pfalz-Neuburg, Pfalzgraf Ottheinrich (1502-1559) und sein Bruder Philipp (1503-1548), sowie der Gemahlin Ottheinrichs, Pfalzgräfin Susanna (1502-1543). Philipp, der trotz zahlreicher Heiratsprojekte Junggeselle blieb, war seit 1522 Mitregent seines älteren Bruders und residierte seit 1535 nach erzwungener Landesteilung in Burglengenfeld in der Oberpfalz. Die von Ottheinrich beauftragte, als einzige nicht datierte Tapisserie, deren Entwurf der Neuburger Hofmaler Peter Gertner fertigte, zeigt seinen Bruder als Mitregenten in der gleichen, kraftvoll-selbstbewussten Pose inmitten eines Gartens vor weitläufigem Landschaftsgrund, dessen Bestandteile Städte, Burgen, aber auch Tiere und Pflanzen symbolhafte Bedeutung tragen. Die Bordüre der kostbaren, mit Seiden- und Wollfäden, Silber- und vergoldetem Silberlahn gewirkten Teppiche trägt die gleichen Wappen wie die Ottheinrichs Pfalz-Bayern, Savoyen, Massowien, Sachsen und Habsburg die seine hohe Abkunft dokumentieren.
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Titel:   Pfalzgraf Philipp der Streitbare
Teppichfolge:   Neuburger Bildnisteppiche, 3-teilig
Entstehungsland:   Flandern
Entstehungsort:   Brüssel
Datierung   um 1533/35
Entwurf:   Peter Gertner (um 1495 - nach 1541) zugeschrieben
Wirker:   Jan de Roy d. Ä. (um 1470 - nach 1536) zugeschrieben
Wirkermarke:   von einem Kreuz bekrönter Globus zwischen den Buchstaben j und (zerstört)
Bezeichnung:   PHILIPS, VON GOTES GENADEN PFALCZGRAF BEY RHEIN, HERCZOG IN NIDERN UND OBERN BAIRN NICHS UNVERSUCHT
Stadtmarke:  
Material:   Wolle, Seide, Silberlahn und Silberlahn, vergoldet
Technik:   Wirkteppich
Maße:   H. 430 cm, B. 330 cm
Provenienz:   Schloss Neuburg an der Donau
Eigentümer:   Historischer Verein Neuburg an der Donau
Inventarnummer:   T 372
Standort:   Schloss Neuburg an der Donau