Bei dem im Jahre 1993
fertiggestellten Neubau der Bayerischen Staatskanzlei wurde das von Kriegsschäden
befreite historische Kuppelgebäude von zwei neuen Seitenflügeln
(Orangerien) eingerahmt.
Obwohl die Stahl-Glaskonstruktion dieser Seitenflügel im
Gegensatz zum historischen Kuppelgebäude geradezu futuristisch wirkt, zeigt
sie doch auch sehr stark Parallelen zu dem ehemaligen Londoner "Crystal
Palace", der bereits im Jahre 1851 ein besonderer Glanzpunkt der
Weltausstellung war. Auch der Münchner Glaspalast von 1854 sollte nicht nur
fortschrittliche Bautechniken und den innovativen Einsatz von Werkstoffen
verdeutlichen, sondern ebenfalls durch gewagte Konstruktionen aus Glas und Stahl
ein neues ungewohntes Raumerlebnis erzeugen.
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