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"Ich bin eine typisch
altösterreichische Mischung, ungarisch, kroatisch, tschechisch,
deutsch" (Ödön von Horváth). Der Sohn eines Diplomaten
verbrachte seine Kindheit teilweise in München, wo er auch die
unruhige Zeit von 1919 bis 1922 als Student erlebte. Gerne besuchte
Horváth Murnau; die Familie besaß dort von 1923 bis 1936
ein Haus. Bayerische Impressionen verarbeitete der Schriftsteller Ödön
von Horváth in den Volksstücken "Die Bergbahn"
(1927), "Italienische Nacht" (1931), "Kasimir und Karoline"
(1932) und "Glaube, Liebe, Hoffnung" (1932).
Sein Bruder Lajos von Horváth zeichnete nach Abitur und Geschichtsstudium
in München seit 1931 für die Satirezeitschrift "Simplicissismus".
Er kämpfte als ungarischer Offizier im Zweiten Weltkrieg und lebte
dann als Illustrator und Maler in Wien. Die Fotografie zeigt die Mutter
Maria zwischen ihren Söhnen Ödön (links) und Lajos vor
der Horváth-Villa in Murnau.
Foto: Privatbesitz
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