In
nomine sancte et individue trinitatis. Fredericus divina favente clementia
Romanorum imperator et semper augustus dilecto patruo suo Ottoni Frisingensi
episcopo eiusque successoribus canonice substituendis in perpetuum
... quod controversiam, que inter te ... et nobilissimum consanguineum
nostrum Henricum ducem Bawarie et Saxonie super foro apud Verigen
et Munichen dinoscitur agitari, ita coram nostra et principum presentia
decidere curavimus, ut deinceps omnis contentionis, que ob hanc rem
inter vos haberi posset, sublata, credatur occasio. Huius autem transactionis
utriusque vestrum assensu et voluntate celebrate talem fuisse tenorem
presentibus in notescat et futuris: Forum, quod esse solebat apud
Verigen, et pons ad theloneum de cetero iam ibidem non erit neque
moneta. In eius autem rei recompensationem consanguineus noster Henricus
dux ecclesie Frisingensi contradidit terciam partem totius utilitatis,
que provenire poterit de theloneo fori sui apud Munichen... (MG DD
Friedrich I. Nr. 218) |
Im
Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Friedrich, durch
Gottes günstig gewogene Gnade, Kaiser der Römer und allzeit
Mehrer des Reiches, an seinen geliebten Onkel Otto, Bischof von Freising
und seine durch kanonische Wahl zu bestellenden Nachfolger für
alle Zukunft ... den Streit um den Markt bei Föhring und München,
der zwischen Dir ... und unserem hochedlen Vetter Heinrich, Herzog
von Bayern und Sachsen, entstanden ist, haben wir bei unserer Zusammenkunft
mit den Fürsten auf folgende Weise entschieden, daß künftig
jeder Anlaß für Spannung, die wegen dieser Sache zwischen
euch entstanden ist, beseitigt sein dürfte. Der Wortlaut dieser
Abmachung, die auf euren Wunsch und mit eurer beider Zustimmung feierlich
getroffen wurde, soll für die gegenwärtigen und kommenden
Geschlechter bekanntgemacht werden: Der Markt, der gewöhnlich
in Föhring abgehalten wurde, die Zollbrücke und Münze
werden dort künftig nicht mehr bestehen. Als Entschädigung
dafür hat unser Vetter, Herzog Heinrich, der Kirche von Freising
ein Drittel der Gesamteinnahmen aus seinem Marktzoll zu München
übertragen ... |